Chinas Untersuchung von EU-Milchprodukten verschärft Handelskonflikt

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
- in
Milchprodukte mit Hintergründen der Flaggen Chinas und der EU

BerlinDas chinesische Handelsministerium untersucht die Milchexporte aus der Europäischen Union (EU), was die Sorge um wachsende Handelskonflikte zwischen den beiden großen Wirtschaftsmächten verschärft. Diese neue Untersuchung folgt früheren Untersuchungen zu europäischen Brandy- und Schweinefleischexporten. Diese Maßnahmen scheinen eine Reaktion auf die Inspektion chinesischer Subventionen für Elektrofahrzeuge (EVs) durch die EU zu sein. Die fortwährenden gegenseitigen Untersuchungen deuten auf eine mögliche Verschärfung der Handelsbeziehungen hin.

Die Europäische Handelskammer in China zeigt sich enttäuscht über die zunehmende Anwendung von Handelsverteidigungsmaßnahmen sowohl durch die EU als auch durch China. Dies bereitet Unternehmen, die auf stabile Handelsbeziehungen zwischen den beiden Regionen angewiesen sind, Sorgen. Die Stellungnahme der Kammer äußert sich nicht nur besorgt über Milchproduzenten, sondern auch über die breiteren wirtschaftlichen Auswirkungen.

Darüber hinaus hat China den Konflikt verschärft, indem es eine Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen die vorläufigen EU-Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge eingereicht hat. Diese Zölle sind beträchtlich und variieren je nach Hersteller:

  • BYD muss einen Zollsatz von 17 % zahlen.
  • Für Fahrzeuge von SAIC Motor beträgt der Zoll 36,3 %.
  • Tesla, das aus China exportiert, unterliegt einem vorläufigen Zoll von 9 %, der noch weiter geprüft wird.

Die Auswirkungen sind nicht nur auf finanzielle Verluste für die betroffenen Firmen beschränkt. So könnte die Untersuchung im Milchsektor darauf hinweisen, dass China plant, nach und nach auf wichtige EU-Industrien abzuzielen. Handelsexperten warnen, dass solche Maßnahmen die globalen Handelsregeln schädigen und Lieferketten stören könnten.

Die Vorschriften in beiden Bereichen werden einer genauen Prüfung unterzogen. Die EU ist der Ansicht, dass ihre Zölle auf Elektrofahrzeuge den WTO-Vorschriften entsprechen und bereitet sich auf einen langwierigen Rechtsstreit vor. Sollte die WTO Beanstandungen haben, könnte China mit weiteren Maßnahmen reagieren, wodurch das Verhältnis weiter belastet würde.

Die EU und China arbeiten beide daran, ihre Wirtschaft nach der Pandemie wieder anzukurbeln, daher sind diese Veränderungen von großer Bedeutung. Eine Zunahme der Spannungen könnte nicht nur ihren Handel beeinträchtigen, sondern auch die Märkte weltweit beeinflussen. Investoren, Unternehmer und Regierungsbeamte auf der ganzen Welt verfolgen die Situation genau. Sie wissen, dass sich Handelsprobleme negativ auf die globale Wirtschaft auswirken könnten.

Europäische Milchproduzenten, die bereits durch frühere Handelsprobleme belastet sind, sehen sich nun weiterer Unsicherheit gegenüber. Die EU muss sorgfältige Entscheidungen treffen, um ihre Industrien zu schützen und gleichzeitig neue Spannungen mit China zu vermeiden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Handelskonflikte nachlassen oder sich verschärfen.

China: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.