Belarus verstärkt Militärpräsenz mit russischen Nuklearwaffen und neuer Raketenrüstung

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Durch Kathy Schmidt
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Raketen auf Werfern mit belarussischen und russischen Flaggen.

BerlinBelarus gibt an, eine beträchtliche Anzahl russischer taktischer Atomwaffen zu besitzen. Präsident Alexander Lukaschenko sprach kürzlich über diese Waffen aufgrund der zunehmenden politischen Spannungen. Belarus grenzt an die Ukraine, was diese Waffen für Russland strategisch bedeutend macht. Der Westen sorgt sich um Machtveränderungen und mögliche militärische Konflikte in Osteuropa.

Russische und belarussische Streitkräfte haben Anfang dieses Jahres ihre Zusammenarbeit durch gemeinsame nukleare Übungen intensiviert. Diese Manöver umfassten die Iskander-Kurzstreckenraketen mit nuklearer Ausstattung sowie Kampfflugzeuge, die Atomwaffen transportieren können. Diese Kooperation verdeutlicht die verstärkte militärische Partnerschaft zwischen Russland und Belarus und unterstreicht die bedeutende Rolle von Belarus in der Region.

Russlands Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus stärkt seine militärische Stärke. Diese Positionierung ermöglicht schnellere Angriffe auf die Ukraine sowie auf NATO-Länder in Osteuropa und Mitteleuropa. Der Einsatz solcher Waffen könnte die regionale Sicherheit ernsthaft beeinträchtigen. Die Spannungen steigen angesichts der Pläne, die Oreshnik-Mittelstreckenrakete bis 2025 in Belarus zu stationieren. Präsident Wladimir Putin behauptet, diese Raketen seien hochpräzise, kraftvoll und schwer abzuwehren.

Belarus verfügt über militärische Einrichtungen aus der Sowjetzeit, die in der Lage sind, nuklearfähige Raketen aufzunehmen. Dadurch können sie moderne russische Raketen wie die Oreshnik unterbringen. Zudem stellen belarussische Fabriken die Fahrzeuge her, die zum Start dieser ballistischen Raketen benötigt werden.

Russland hat seine Nuklearstrategie geändert und vereinfacht den Einsatz von Atomwaffen. Diese Anpassung erfolgte, nachdem Präsident Joe Biden der Ukraine den Einsatz von amerikanischen Langstreckenraketen gegen russische Ziele gestattet hatte. Die aktualisierte Strategie erlaubt den Gebrauch von Atomwaffen durch Russland, falls Waffen nuklearer oder massenvernichtender Art gegen sie oder ihre Verbündeten eingesetzt werden oder wenn ein Angriff die Kontrolle oder die territoriale Integrität Russlands und Weißrusslands bedroht.

Die angespannte Lage deutet auf ein fortwährendes Risiko eines nuklearen Konflikts in der Region hin, wobei beide Parteien ihre militärischen Strategien und Bewaffnungen anpassen, um möglichen Bedrohungen entgegenzuwirken.

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