Zwei turbulente Wochen: Syriens Regierung am Rande des Zusammenbruchs
BerlinDramatische Wende im Syrienkonflikt: Im November und Dezember 2019 gab es eine entscheidende Veränderung im langanhaltenden Konflikt. Die Regierung unter der Führung von Bashar al-Assad stand unter starkem Druck von bewaffneten Oppositionsgruppen, was zu einem raschen Sturz führte. Ausgangspunkt war ein bedeutender Angriff von Hayat Tahrir al-Sham (HTS), der schließlich zum Sturz des Assad-Regimes führte.
Rebellen verstärkten ihre Macht: Frühzeitig in der Offensive konzentrierten sich die Kämpfe auf den Nordwesten von Aleppo, wo die Rebellen die Kontrolle über mehrere Dörfer übernahmen. Dies war eine Reaktion auf frühere Angriffe der Regierung auf Oppositionsgebiete. Die Gefechte verlagerten sich rasch in die Provinz Idlib, was die gesteigerten Macht- und Territorialziele der Rebellen verdeutlichte. Diese Ereignisse waren bedeutsam, da sie den geschwächten Zustand von Assads Streitkräften zeigten, die an mehreren Fronten gleichzeitig zu kämpfen hatten.
Rebellenoffensive in Syrien:
- Am 27. November beginnt die Offensive der Rebellen im Nordwesten von Aleppo.
- Am 29. November dringen Aufständische in Syriens größte Stadt Aleppo ein.
- Am 30. November verkünden die Rebellen die Kontrolle über Aleppo und weiten ihren Einfluss auf die Provinz Hama aus.
- Am 5. Dezember erobern Aufständische Hama nach heftigen Kämpfen.
- Am 7. Dezember fällt Homs in die Hände der Oppositionskräfte, was eine Bedrohung für Damaskus darstellt.
Russlands Unterstützung für Assad steht infrage
Der schnelle Vormarsch der Rebellen weckte Zweifel an Assads Rückhalt durch Russland und Iran. Russland hatte mit eigenen Problemen zu kämpfen, wie den militärischen Aktionen in der Ukraine. Gleichzeitig war Iran in verschiedene regionale Konflikte verwickelt, was seine Fähigkeit einschränkte, Assad zu unterstützen. Die Türkei, die die syrischen Rebellen unterstützte, drängte auf Gespräche zur politischen Lösung des Konflikts, statt auf militärische Maßnahmen zu setzen.
Die jüngsten militärischen Angriffe haben die schwache Machtbasis Assads und die sich wandelnden Allianzen und Strategien im syrischen Konflikt offengelegt. Rebellen haben bedeutende Städte wie Aleppo und Homs eingenommen, was einen direkten Weg nach Damaskus eröffnet und globale sowie regionale Mächte dazu gezwungen hat, ihre Pläne zu überdenken. Die Zukunft Syriens wird nicht nur durch die Ereignisse vor Ort, sondern auch durch internationale Diskussionen über die Perspektiven des Landes beeinflusst.
Die syrische Regierung, einst stark dank Loyalität und militärischer Macht, zerfiel. Der rasche Zusammenbruch des Assad-Regimes hob die komplizierte Lage mit internen Konflikten, schwächer werdenden Allianzen und entschlossenen Rebellen hervor. Diese zwei chaotischen Wochen veränderten das politische Klima Syriens und wiesen auf eine ungewisse Zukunft eines gespaltenen Landes hin, das immer noch nach Frieden sucht.
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