US-Arbeitslosenmeldungen erreichen 2-Monats-Tief, Hinweis auf stabile Entlassungen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Grafik zeigt Rückgang des Trends bei den US-Arbeitslosenanträgen.

BerlinAnzahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sinkt deutlich

Die Zahl der Amerikaner, die Arbeitslosenhilfe beantragen, ist auf den niedrigsten Stand seit zwei Monaten gefallen. Dies zeigt, dass die Entlassungen stabil bleiben, obwohl der Arbeitsmarkt sich etwas abkühlt. In der vergangenen Woche stellten 227.000 Menschen einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe, was 5.000 weniger sind als in der Woche zuvor, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Dies ist die niedrigste Zahl seit Anfang Juli und liegt unter den erwarteten 230.000. Auch der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt ging um 1.750 auf 230.000 zurück und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Anfang Juni.

Aktuelle Zahlen zeigen:

  • Die Zahl der Anträge ist um 5.000 auf 227.000 gesunken.
  • Der gleitende Vier-Wochen-Durchschnitt ist um 1.750 auf 230.000 gefallen.
  • Die Gesamtzahl der Amerikaner, die Arbeitslosengeld beziehen, ist um 22.000 auf 1,84 Millionen gesunken.

Trotz historisch niedriger Werte im Vergleich zu früheren Jahren sind die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung seit Jahresbeginn leicht gestiegen. Zwischen Januar und April 2024 lag die durchschnittliche Zahl der Anträge bei einem Rekordtief von 213.000 pro Woche. Ab Mai stiegen die Anträge jedoch kontinuierlich an und erreichten Ende Juli 250.000 pro Woche, was hauptsächlich auf die hohen Zinssätze zurückzuführen ist.

Die Wirtschaft scheint sich abzuschwächen. Im Juli schufen Arbeitgeber lediglich 114.000 neue Stellen, was deutlich weniger ist als der Durchschnitt von fast 218.000 neuen Arbeitsplätzen pro Monat von Januar bis Juni. Die Arbeitslosenquote liegt seit vier Monaten stabil bei 4,3 %, obwohl dieser Wert noch immer als niedrig gilt.

Ökonomen gehen davon aus, dass der Arbeitsmarktbericht für August 160.000 neue Arbeitsplätze zeigen wird, was besser ist als die Zahlen im Juli. Sie erwarten zudem, dass die Arbeitslosenquote leicht auf 4,2% sinken wird. Diese Ergebnisse sind wichtig, da sie voraussichtlich die Entscheidungen der US-Notenbank zur Geldpolitik beeinflussen werden, einschließlich möglicher Zinssenkungen.

Letzten Monat hat das Arbeitsministerium seine Beschäftigungszahlen aktualisiert und gezeigt, dass zwischen April 2023 und März 2024 818.000 weniger Arbeitsplätze geschaffen wurden als ursprünglich gemeldet. Diese Änderung deutet auf eine kontinuierliche Verlangsamung des Arbeitsmarktes hin und unterstützt den Plan der Federal Reserve, bald die Zinssätze zu senken.

Die Fed hat die Zinssätze 2022 und 2023 elfmal erhöht und sie über ein Jahr hinweg auf einem 23-jährigen Höchststand gehalten, um die Inflation zu bekämpfen. Da die Inflation nun nahe dem 2%-Ziel der Fed liegt, erwarten viele, dass die Fed die Zinssätze bis Ende 2024 um 1% senken wird. Dies deutet darauf hin, dass bald größere Zinssenkungen anstelle der üblichen kleineren erfolgen könnten.

Arbeitsmarkt kühlt sich ab trotz geringer Arbeitslosenzahlen

Arbeitslosenanträge sind niedrig und Entlassungen bleiben konstant, dennoch verlangsamt sich der Arbeitsmarkt. Der bevorstehende Arbeitsmarktbericht und die Entscheidungen der Fed werden für die Wirtschaft in den nächsten Monaten von großer Bedeutung sein.

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