Unruhen in Bangladesch: Streit um Regierungsquoten für Jobs

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Durch Klaus Schmidt
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Protestschilder und leere Stellenbewerbungsformulare

BerlinAufgrund der gewalttätigen Proteste gegen die Quotenregelung für Regierungsjobs haben die wichtigsten Universitäten in Bangladesch vorübergehend den Betrieb eingestellt, um die Sicherheit der Studierenden zu gewährleisten. In Dhaka kam es dabei zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei, die Tränengas einsetzte, um die Lage zu beruhigen.

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  • Studierende protestieren gegen eine 30%-Quote in Regierungsjobs, die für Familien von Veteranen des Unabhängigkeitskrieges von 1971 reserviert ist.
  • Kritiker argumentieren, dass das System diskriminierend ist und Anhängern der regierenden Awami-Liga-Partei zugutekommt.
  • Die Protestierenden fordern ein Leistungsbasiertes System anstelle eines auf familiären Verbindungen basierenden Systems.
  • Trotz der Möglichkeiten im Privatsektor suchen viele wegen der Stabilität und der Vorteile nach Regierungsjobs.

Bangladesch hat nur wenige staatliche Arbeitsplätze. Jedes Jahr konkurrieren 400.000 Absolventen um lediglich etwa 3.000 Stellen im öffentlichen Dienst. Einige Arbeitsplätze sind für Frauen, Menschen mit Behinderung und ethnische Minderheiten reserviert. Besonders verärgert sind die Menschen über die Positionen, die für die Familien von Veteranen vorgesehen sind.

Premierministerin Sheikh Hasina verteidigt die Quoten und betont die Wichtigkeit, die Veteranen des Unabhängigkeitskrieges zu ehren. Sie behauptet, dass Oppositionsparteien, insbesondere die Bangladesh Nationalist Party (BNP) und Jamaat-e-Islami, Unruhe stiften und die Proteste anheizen. Am Mittwoch durchsuchten die Behörden das BNP-Hauptquartier und nahmen mehrere Mitglieder ihrer Studentenorganisation fest.

Der Streit über Quoten tobt weiter. Im Jahr 2018 sorgten massive Studentenproteste dafür, dass die Regierung das Quotensystem abschaffte. Letzten Monat hob das Oberste Gericht diese Entscheidung nach Bitten von Veteranenfamilien wieder auf. Der Supreme Court hat diese Aufhebung vorläufig gestoppt und angekündigt, am 7. August ein endgültiges Urteil zu fällen. Trotz dieser Ankündigung nehmen die Proteste weiter zu.

Das Hauptproblem besteht nicht nur in den Quoten, sondern auch in der Jugendarbeitslosigkeit und Unzufriedenheit. Die COVID-19-Pandemie, Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen sowie wirtschaftliche Instabilität haben die Lage verschärft. Obwohl die Wirtschaft Bangladeschs wächst, entstehen nicht genügend gute Arbeitsplätze für junge Absolventen. Korruption und unfaire Praktiken bei Einstellungen verstärken den Frust zusätzlich.

Anu Muhammad, ein ehemaliger Wirtschaftsprofessor, erörterte diese Probleme in einer Zeitung in Dhaka. Er erklärte, dass die zahlreichen Menschen, die an Protesten teilnehmen, zeigen, wie schlecht die Lage für Absolventen ist. Viele finden selbst nach Abschluss ihres Studiums keine geeigneten Arbeitsplätze entsprechend ihrer Qualifikationen.

Protestführer Hasnat Abdullah erklärte, dass die Studierenden ihre Kurse wieder besuchen möchten, allerdings nur, wenn ihre Forderungen erfüllt werden. Die Gesprächsbereitschaft der Regierung könnte zur Lösung des Problems beitragen. Momentan ist die Lage jedoch angespannt, viele junge Menschen sind wütend und die Regierung steht vor großen Herausforderungen.

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