UNICEF-Kampagne gegen Polio in Gaza: Übertrifft Ziele trotz Konflikt

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Durch Klaus Schmidt
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Polio-Impfstoffampullen und UNICEF-Logo im Gazastreifen.

BerlinUNICEF hat in Gaza eine erfolgreiche Polio-Impfkampagne durchgeführt und dabei über 189.000 Kinder geimpft. Dies übertrifft ihr ursprüngliches Ziel, obwohl fast 11 Monate lang Konflikte zwischen Israel und Hamas herrschten. Die Kampagne ist eine seltene positive Nachricht in einer Region, die von Vertreibungen, Nahrungsmangel und Krankheiten betroffen ist.

Israel und Hamas haben temporäre Waffenruhen vereinbart, damit Gesundheitsteams sicher arbeiten können. U.N.-Agenturen konzentrieren sich nun darauf, 640.000 Kinder unter 10 Jahren im nördlichen und südlichen Gaza zu impfen. Diese Maßnahme wurde dringend, nachdem in Gaza der erste Poliomyelitis-Fall seit 25 Jahren gemeldet wurde, bei dem ein 10 Monate alter Junge in einem Bein gelähmt ist.

Die Polio-Kampagne hat das Ziel, 640.000 Kinder zu impfen, wobei bisher über 189.000 bereits geimpft wurden. In Zentral-Gaza sind 500 Gesundheitsteams im Einsatz, um dieses Vorhaben zu erreichen. Die Initiative begann, nachdem der erste Polio-Fall seit 25 Jahren aufgetreten war.

Der Erfolg der Polio-Kampagne zeigt, dass Menschen auch unter schwierigen Bedingungen zusammenarbeiten können. Diese Zusammenarbeit ist besonders wichtig, da Gaza mit weiteren gesundheitlichen Herausforderungen konfrontiert ist. Schlechte Lebensbedingungen und überfüllte Zeltlager erhöhen das Risiko, krank zu werden. Es ist wichtiger denn je, sicherzustellen, dass Gesundheitsdienste diejenigen erreichen, die sie benötigen.

Diplomatische Bemühungen nehmen Fahrt auf. Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock reist in den Nahen Osten, um auf einen Waffenstillstand mit der Hamas hinzuwirken. Die deutsche Regierung setzt auf flexible und kompromissbereite Verhandlungen, um Geiseln zu befreien und die regionalen Spannungen zu verringern.

In Kopenhagen wurden die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg und fünf weitere Personen festgenommen, weil sie gegen die Zusammenarbeit der Universität Kopenhagen mit israelischen Institutionen protestierten. Dieses Ereignis verdeutlicht, dass der Konflikt nicht nur militärischer Natur ist, sondern auch globale Aktivismus- und Unterstützungsbewegungen umfasst.

Deutschland fordert einen Waffenstillstand und setzt sich weiterhin für Impfkampagnen im Israel-Hamas-Konflikt ein. Humanitäre Maßnahmen leisten rasche Hilfe, während diplomatische Bemühungen auf die tieferliegenden Ursachen des Konflikts abzielen. Beide Ansätze benötigen fortlaufende Unterstützung der internationalen Gemeinschaft.

Die Bekämpfung der Polio zeigt, dass Erfolge selbst unter schwierigen Bedingungen möglich sind. Durch die Bereitstellung wichtiger Gesundheitsdienste und die Aufnahme von diplomatischen Gesprächen gibt es weiterhin Hoffnung für die Menschen, die unter dem fortwährenden Konflikt leiden.

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