UNO-Chef und Pakistans Premier beraten über afghanische Flüchtlingskrise nach Razzien
BerlinUN-Generalsekretär António Guterres traf sich mit dem pakistanischen Premierminister Shabaz Sharif, um über die Lage der afghanischen Flüchtlinge in Pakistan nach der jüngsten Durchgreifensmaßnahme zu diskutieren. Ihr Ziel war es, verschiedene Probleme anzugehen und eine nachhaltige Lösung für die Flüchtlingskrise zu finden.
Sharif betonte, dass afghanische Flüchtlinge trotz der großen Herausforderungen gut in Pakistan aufgenommen wurden. Er forderte die Welt auf, Pakistans Bemühungen bei der Aufnahme zahlreicher Flüchtlinge anzuerkennen. Zudem rief Sharif zu globaler Zusammenarbeit und Unterstützung auf.
Wichtige Besprechungspunkte:
- Sharif betonte die Notwendigkeit internationaler Anerkennung und Unterstützung.
- Grandi und Durrani bekundeten ihre Bereitschaft für eine nachhaltige Lösung, einschließlich Rückführung.
- UN-Organisationen zeigen sich besorgt über Menschenrechtsverletzungen durch erzwungene Ausweisungen.
- Die afghanische Regierung unter Führung der Taliban kritisierte das Vorgehen Pakistans.
Der Premierminister forderte den UN-Hochkommissar für Flüchtlinge (UNHCR) auf, bei der sicheren und respektvollen Rückführung afghanischer Flüchtlinge behilflich zu sein. Dies zeigt, dass Pakistan die Situation sorgfältig angehen möchte und dabei auf die Unterstützung anderer Länder angewiesen ist.
Filippo Grandi, der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, traf sich mit Asif Durrani, Pakistans Sonderbeauftragtem für Afghanistan. Durrani äußerte auf der Social-Media-Plattform X, dass beide Seiten bereit seien, eine dauerhafte Lösung für afghanische Flüchtlinge zu finden. Dazu gehört die Planung ihrer Rückkehr nach Afghanistan unter Berücksichtigung ihrer Rechte und Sicherheit.
Die Lage ist komplizierter, als sie scheint. Zuvor hatte Pakistan erklärt, dass ihre Maßnahmen sich ausschließlich gegen Personen ohne gültige Dokumente richten, unabhängig von deren Nationalität. Doch die aktuelle, großangelegte Razzia bereitet den UN-Organisationen Sorgen. Sie warnten davor, dass erzwungene Abschiebungen ernsthafte Menschenrechtsprobleme wie Familientrennungen und die Deportation von Kindern verursachen könnten.
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Die von den Taliban geführte Regierung in Afghanistan hat auf das harte Vorgehen reagiert. Sie haben eine Gruppe zur Betreuung zurückkehrender Bürger gegründet und scharfe Kritik an den Maßnahmen Pakistans geübt. Diese Entwicklungen haben die ohnehin schon angespannte Beziehung zwischen den beiden Ländern weiter verschärft.
Pakistan sieht sich vermehrt Angriffen der pakistanischen Taliban ausgesetzt, die mit den afghanischen Taliban verbunden sind. Diese Angriffe richten sich sowohl gegen Sicherheitskräfte als auch gegen Zivilisten. Diese Situation erschwert es Pakistan, die innere Sicherheit und politische Stabilität aufrechtzuerhalten.
Für dieses Problem sind zwei Lösungen erforderlich. Erstens sollten internationale Organisationen Pakistan durch finanzielle Unterstützung, Umsiedlungsmöglichkeiten und politisches Rückhalt helfen. Zweitens sind diplomatische Bemühungen notwendig, um Afghanistan zu stabilisieren, damit Flüchtlinge sicher in ihre Heimat zurückkehren können.
Pakistan sollte seine Gesetze durchsetzen, dabei jedoch menschlich und gerecht vorgehen. UN-Organisationen sollten die Lage überwachen und Pakistan unterstützen, um Menschenrechtsprobleme zu verhindern.
Die Lösung der afghanischen Flüchtlingskrise erfordert internationale Zusammenarbeit. Pakistan steht vor enormen Herausforderungen und andere Länder müssen durch eine gerechte Verteilung der Verantwortlichkeiten und eine menschenwürdige Behandlung der Flüchtlinge helfen. Gespräche zwischen der UNO und Pakistan sind ein erster guter Schritt, jedoch sind wirkliche Veränderungen notwendig, um eine dauerhafte Verbesserung zu bewirken.
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