Trumps Anwälte drängen auf Bestätigung der Abweisung im Dokumentenfall
BerlinTrumps Anwälte bitten das 11. Berufungsgericht der USA, die Entscheidung von Richterin Aileen Cannon zu stützen, das Verfahren zu den geheimen Dokumenten einzustellen. Dieser Fall hat Diskussionen über die Rolle und Macht von Sonderermittlern entfacht. Richterin Cannon, die von Trump ernannt wurde, verwarf den Fall mit der Begründung, es gebe kein Gesetz, das einem Generalstaatsanwalt erlaube, einen Sonderermittler ohne Zustimmung des Senats zu ernennen.
Das Anwaltsteam von Trump behauptet, dass die Rolle des Sonderermittlers Jack Smith übermäßig ist. Sie argumentieren, dass Smith es an angemessener Aufsicht und Verantwortung mangelt. Die Anwälte meinen, dass Smiths weitreichende Befugnisse und Unabhängigkeit die typischen Aufgaben eines US-Staatsanwalts überschreiten und deuten darauf hin, dass seine Ernennung ungewöhnlich und rechtlich fragwürdig sei.
Smiths Ernennung ähnelt früheren Fällen wie der Untersuchung von Robert Mueller während Trumps Amtszeit und Robert Hurs Rolle unter Biden. Diese früheren Fälle standen nicht vor größeren rechtlichen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Autorität, was Smiths Team in seiner Argumentation unterstützt, dass ein klarer Präzedenzfall vorliegt. Doch das Urteil von Cannon könnte die Rechtmäßigkeit vieler Ernennungen innerhalb der Exekutive in Frage stellen und möglicherweise Hunderte von Sonderermittlern und ähnliche Positionen betreffen, sollte es Bestand haben.
Wichtige Punkte, die angesprochen wurden, sind:
- Sonderermittler-Ernennungen erfordern keine Bestätigung durch den Senat.
- Historische Präzedenzfälle, bei denen ähnliche Ernennungen unangefochten blieben.
- Mögliche Auswirkungen auf Ernennungen in der Exekutive.
Mögliche Auswirkungen von Trumps Rechtsfall auf zukünftige Sonderermittler
Die laufenden Berufungsverfahren könnten weitreichende Folgen über die aktuelle Regierung hinaus haben. Sollte das Gericht den Argumenten von Trumps Anwälten zustimmen, könnte dies die Ernennung von Sonderermittlern in künftigen Regierungen verändern. Es wäre denkbar, dass der Kongress künftig diese Ernennungen beaufsichtigen oder genehmigen müsste, was bisher nicht erforderlich war.
Trumps laufende juristische Auseinandersetzungen, darunter der Bundesfall wegen der Vorwürfe zur Wahlbeeinflussung 2020, bringen zusätzliche Komplexität in die Diskussion. In dieser Lage nutzt Trumps Team vergleichbare Argumente über die Rechtmäßigkeit der Ernennung von Sonderermittlern. Diese Strategie zielt darauf ab, die rechtliche Grundlage mehrerer Fälle gegen ihn zu schwächen. Die Entscheidungen in diesen Berufungen könnten erheblichen Einfluss auf zukünftige Untersuchungen und die Anwendung rechtlicher Überprüfungen auf politisch sensible Personen haben.
Der Ausgang des Verfahrens wird über die gegenwärtigen rechtlichen Herausforderungen für Trump entscheiden und könnte die Durchführung zukünftiger Sonderermittlungen unter verschiedenen Regierungen beeinflussen. Dies könnte das Gleichgewicht der Exekutivgewalt und die Kontrollmechanismen im US-amerikanischen Rechtssystem verändern.
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