Trudeau und Trump diskutieren über Grenzsicherheit und Handelsdefizite

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Durch Johannes Müller
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Flaggen von Kanada und USA über Grenzkarte.

BerlinKanadas Premierminister Justin Trudeau traf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, um über die Grenzsicherheit zu sprechen. Sie diskutierten die Unterschiede zwischen der Grenze zwischen Kanada und den USA und der Grenze zwischen Mexiko und den USA. Auch die kanadische Botschafterin Kirsten Hillman erläuterte diese Unterschiede. Trudeau wollte Kanadas Engagement für die Sicherheit der Grenze zeigen und über Handelsfragen sprechen.

Fentanyl-Schmuggel: Unterschiedliche Herausforderungen an den US-Grenzen

Der Hauptpunkt der Diskussion war, dass der Schmuggel von Fentanyl aus Kanada in die USA keine große Sorge bereitet. Hillman betonte, dass 99,8% des von den US-Behörden sichergestellten Fentanyls aus Mexiko stammen. Dies verdeutlicht, dass die Probleme an der südlichen Grenze sich stark von denen an der nördlichen Grenze unterscheiden. Der Botschafter teilte auch einige wichtige Statistiken mit.

Grenzübertritte: Unterschiede an der US-amerikanischen Grenze

Weniger als 1 % der abgefangenen illegalen Grenzübertritte in die USA stammen aus Kanada. Die USA beschlagnahmten im vergangenen Fiskaljahr 43 Pfund Fentanyl an der kanadischen Grenze. Im Oktober allein gab es 56.530 Festnahmen an der mexikanischen Grenze, während es über ein ganzes Jahr hinweg 23.721 Festnahmen an der kanadischen Grenze waren.

Kanada ergreift entschlossene Maßnahmen zur Verbesserung der Grenzsicherheit. Das Land plant, in fortschrittliche Überwachungstechnologien wie Drohnen und Hubschrauber zu investieren. Darüber hinaus gibt es ein Abkommen mit den USA, das die Rückführung von Migranten ermöglicht, die illegal von Kanada in die USA einreisen. Ein solches Abkommen besteht nicht für die Grenze zwischen Mexiko und den USA.

Handelsbeziehungen standen im Mittelpunkt, und Trump erwähnte ein Handelsdefizit der USA mit Kanada in Höhe von 75 Milliarden Dollar im letzten Jahr. Hillman erklärte, dass ein großer Teil der kanadischen Exporte in die USA aus Energie besteht, was auf die hohen Marktpreise zurückzuführen ist. Sie betonte auch, wie eng die Wirtschaften der beiden Länder miteinander verbunden sind. Wichtige Statistiken hierzu sind:

Kanada ist für 36 US-Bundesstaaten das wichtigste Exportziel. Täglich überqueren Waren und Dienstleistungen im Wert von fast 3,6 Milliarden kanadischen Dollar die Grenze. Zudem ist Kanada der größte ausländische Lieferant von Stahl, Aluminium und Uran für die USA.

Kanadische und US-amerikanische Beamte kommen zusammen, um ihre aktuellen Probleme zu besprechen und nach Lösungen zu suchen. Obwohl es noch keine sofortigen Änderungen bei den Zöllen gibt, zeigen die positiven Gespräche zwischen Trudeau und Trump, dass sie bereit sind, gemeinsam an den schwierigen Themen rund um die Grenze und den Handel zu arbeiten.

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