Schwedischer Verteidigungschef: Südchinesisches Meer bedroht globale Sicherheit
BerlinDie Spannungen im Südchinesischen Meer nehmen zu, da es Streitigkeiten über territoriale Ansprüche und die Kontrolle wichtiger Schifffahrtsrouten gibt. Mehrere Länder sind beteiligt und einige verstärken ihre militärische Präsenz, um ihre Interessen zu schützen.
Der schwedische Verteidigungschef Jonson zeigt sich besorgt über die Entwicklungen im Südchinesischen Meer. Er ist der Ansicht, dass Chinas Handlungen gegen die Philippinen dort die globale Sicherheit gefährden könnten.
Die Philippinen kontrollieren eine besondere Meereszone in dieser Region. China hingegen behauptet, fast das gesamte Südchinesische Meer zu besitzen und setzt seine Küstenwache, Marine und andere Schiffe ein, um diesen Anspruch zu untermauern.
Die Philippinen und China streiten häufig über zwei Untiefen. Diese Auseinandersetzungen haben dazu geführt, dass Schiffe beider Regierungen zusammengestoßen sind.
Schwere Vorfälle
Im letzten Jahr hat sich die Lage verschlechtert. Es gab mehrere schwerwiegende Vorfälle, wie zum Beispiel:
- China setzt starke Wasserwerfer gegen philippinische Schiffe ein.
- Philippinische Schiffe werden beschädigt und Marineangehörige verletzt.
- Die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Nationen verschlechtern sich.
Die Philippinen haben China durch diplomatische Proteste Beschwerde eingelegt. Sie haben auch Chinas Vorgehen der Welt mitgeteilt, um Unterstützung von anderen Ländern zu gewinnen.
Aussagen von Jonson
Jonson betonte die Bedrohung für die weltweite Sicherheit und wies darauf hin, dass solche Handlungen das Leben von Menschen gefährden. Er erklärte außerdem, dass sie die regionale Stabilität schwächen und gegen internationales Recht verstoßen. Seiner Meinung nach sind diese Gefahren nicht nur national, sondern global.
Jüngster Blockadevorfall
Am 19. Mai berichtete die philippinische Küstenwache von einem gravierenden Vorfall. Chinesische Küstenwachschiffe blockierten und umzingelten ein Schnellboot. Dies ereignete sich in der Nähe des Second Thomas Shoal.
Ein philippinisches Schiff war auf einer medizinischen Notfallmission, da ein philippinischer Seemann schwer erkrankt war. Trotz der Mitteilung an die chinesische Küstenwache wurden sie blockiert. Die chinesischen Schiffe verhielten sich gefährlich und rammten sogar das philippinische Marineschiff.
Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, äußerte sich zu dem Vorfall. Sie erklärte, dass China Evakuierungen zulassen würde, wenn es im Voraus informiert werde. Sie erwähnte jedoch nicht, ob dies in diesem Fall geschehen sei. Zudem warnte Mao Ning die Philippinen davor, die Sandbank dauerhaft unter ihre Kontrolle bringen zu wollen.
Videoaufnahmen als Beweismittel
Die philippinische Küstenwache veröffentlichte ein Video, das chinesische Schiffe zeigt, die philippinische Boote blockieren. Eine philippinische Stimme sprach von einer medizinischen Evakuierungsmission. Ein chinesischer Offizier antwortete darauf, und beide Seiten zeichneten dies auf.
Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichte ein Video, das zeigt, wie philippinisches Militär Fischernetze einsammelt, die chinesische Fischer in der Nähe desselben Riffs genutzt hatten. Ein chinesischer Fischer behauptete, die Netze seien von Filipinos beschädigt worden.
Oberst Francel Margareth Padilla, die Sprecherin der philippinischen Streitkräfte, wies die Behauptungen zurück. Sie erklärte, dass China die Ereignisse zu beeinflussen versuche. Padilla erläuterte, dass China von seinen illegalen Aktivitäten im West-Philippinischen Meer ablenken wolle.
Schwedens Haltung
Sowohl Schweden als auch die Philippinen legen großen Wert auf Frieden. Jonson erklärte, dass Frieden aus Stärke resultiert. Er betonte die Notwendigkeit, in Sicherheit und Freiheit zu investieren.
Schweden stärkt seine Verteidigungsbeziehungen und arbeitet nun mit den USA, Japan und Australien zusammen. Jonson erwähnte, dass Schweden beschlossen hat, der NATO beizutreten. Diese Entscheidung erfolgte nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Jahr 2022.
Jonson sagte, dass Schweden die Einhaltung des internationalen Rechts und zurückhaltendes Handeln unterstützt. Er forderte eine friedliche Lösung der Konflikte im Südchinesischen Meer und betonte die Notwendigkeit, sich an Regeln wie die Charta der Vereinten Nationen und das Seerechtsübereinkommen der UN zu halten.
Die Spannungen im Südchinesischen Meer nehmen zu und gefährden die globale Sicherheit. Schweden fordert alle Parteien auf, internationalen Gesetzen zu folgen und eine friedliche Lösung anzustreben.
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