Juni-Einzelhandelsumsätze zeigen anhaltende Resilienz der Verbraucher

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Durch Johannes Müller
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Belebtes Einkaufszentrum mit geschäftigen Geschäften und Einkaufenden.

BerlinDer Einzelhandel im Juni verzeichnete dieselben Verkaufszahlen wie im Mai, was zeigt, dass die Konsumenten weiterhin gleichbleibend einkauften. Diese stabile Entwicklung ist bedeutsam, da nicht alle Wirtschaftsbereiche so gut abschnitten.

Online-Verkäufe stiegen um 1,9%. Bekleidungs- und Accessoire-Geschäfte verzeichneten einen Zuwachs von 0,6%. Auch Warenhäuser konnten ein Plus von 0,6% verbuchen. Umsätze bei Baumaterial- und Gartengerätegeschäften nahmen um 1,4% zu.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen, ausgenommen die unvorhersehbareren Kategorien, um 0,9 %. Dieser Wert unterstützt die Berechnung des nominalen BIP.

Regierungserhebungen zum Einzelhandel berücksichtigen die Inflation nicht, die von Mai bis Juni um 0,1 % gesunken ist. Hohe Inflationsraten haben in der Regel die Umsatzzahlen des Einzelhandels aufgebläht. Doch die aktuellen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verbraucher gut zurechtkommen. Richard de Chazal, ein Makroanalyst bei William Blair, betont, dass dieses Konsumverhalten auf einem moderaten realen Einkommenswachstum und einer breiten Beschäftigungslage beruht.

Trotz positiven Aussichten gibt es Probleme: Viele Geschäfte berichten, dass Kunden sparsamer geworden sind. Menschen mit niedrigeren Einkommen, die ihre Pandemierücklagen aufgebraucht haben, sind stärker auf Kreditkarten angewiesen. Dadurch sind mehr Zahlungen in Verzug geraten und das Vertrauen hat gelitten.

Fed-Chef Jerome Powell äußerte, dass die Notenbank zunehmend davon überzeugt sei, dass sich die Inflation wieder ihrem 2%-Ziel nähert. Er erwähnte, dass die Zinssätze eventuell gesenkt werden könnten, noch bevor dieses Ziel erreicht ist. Ein Regierungsbericht der vergangenen Woche zeigte einen leichten Rückgang der Verbraucherpreise von Mai bis Juni, was die jährliche Inflationsrate auf 3 % senkte, gegenüber 3,3 % im Mai. Kernpreise, die schwankende Kategorien ausschließen, stiegen um 3,3 % im Vergleich zum Vorjahr, von 3,4 % im Mai.

Der robuste Arbeitsmarkt trägt weiterhin dazu bei, dass die Menschen Geld ausgeben. Im Juni wurden 206.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was zeigt, dass sich die US-Wirtschaft trotz hoher Zinsen gut behauptet.

Veränderungen im Einzelhandel: Das Mutterunternehmen von Saks Fifth Avenue übernimmt Neiman Marcus Group für 2,65 Milliarden Dollar mit einer kleinen Beteiligung von Amazon. Das neue Unternehmen, Saks Global, will den getrennten Luxusmarkt vereinen.

Macy's bricht Übernahmegespräche wegen unzureichender Angebote ab

Macy's hat die Verhandlungen mit zwei Investmentfirmen über eine Übernahme beendet, da die Angebote zu niedrig waren und die Finanzierung unsicher erschien. Stattdessen wird sich das Unternehmen nun darauf konzentrieren, sein Geschäft zu verbessern, indem es in den nächsten drei Jahren 150 Filialen schließt und die verbleibenden 350 modernisiert.

Stop & Shop wird bis Jahresende 32 Filialen im Nordosten schließen, da diese nicht rentabel sind und das Unternehmen mit starker Konkurrenz von Walmart und Aldi zu kämpfen hat.

Der derzeitige Einzelhandelsmarkt ist komplex. Obwohl der Gesamtumsatz stabil ist, gibt es große Unterschiede zwischen den verschiedenen Sektoren und Strategien. Die Menschen geben weiterhin Geld aus, doch ihre wandelnden Vorlieben und wirtschaftlichen Herausforderungen beeinflussen den Markt.

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