Starbucks-Baristas kämpfen: Streik weitet sich auf 60 US-Städte aus
BerlinStarbucks-Baristas streiken fünf Tage lang, was zur Schließung von fast 60 Filialen in den USA führt. Die Arbeitsniederlegungen begannen in großen Städten wie Los Angeles, Chicago und Seattle und haben sich mittlerweile auf weitere Orte wie Boston, Dallas und Portland, Oregon, ausgeweitet. Die Beschäftigten fordern Fortschritte in den Vertragsverhandlungen und die Klärung rechtlicher Fragen, etwa bezüglich behaupteter unfairer Arbeitsmethoden. Die Gewerkschaft Starbucks Workers United, die 2021 gegründet wurde, kümmert sich um diese Anliegen, und 535 von der Firma betriebene Filialen haben sich entschieden, dieser Gewerkschaft beizutreten.
Starbucks berichtet, dass der Streik keine wesentlichen Auswirkungen auf den Betrieb hat. Diese Zeit ist entscheidend für das Unternehmen, und es scheint sein Netzwerk von etwa 10.000 verbleibenden Filialen zu nutzen, um mögliche Probleme zu bewältigen. Starbucks unterstützt das Streikrecht der Beschäftigten und hat im Rahmen der Verhandlungen eine jährliche Gehaltserhöhung angeboten. Dennoch wurde die Unzufriedenheit der Beschäftigten noch nicht vollständig gelöst, was darauf hinweist, dass es weiterhin ungelöste Probleme gibt.
Streikaktionen in verschiedenen US-Städten
Ursprünglich beteiligte Städte: Los Angeles, Chicago, Seattle. Kürzlich hinzugekommen: Boston, Dallas, Portland, Oregon. Weitere teilnehmende Städte: New York, Denver, Pittsburgh. Die gewerkschaftlichen Bestrebungen begannen 2021 und betreffen 535 Geschäfte.
Starbucks gibt an, dass ihre Baristas etwa 18 Dollar pro Stunde verdienen. Mit zusätzlichen Leistungen könnten es insgesamt 30 Dollar pro Stunde sein, wenn sie mindestens 20 Stunden pro Woche arbeiten. Diese Leistungen umfassen Krankenversicherung, kostenlose Hochschulausbildung und bezahlten Familienurlaub. Dennoch fordern die Mitarbeiter höhere Löhne und weisen darauf hin, dass der neue Vorsitzende und CEO, Brian Niccol, im ersten Jahr über 100 Millionen Dollar verdienen könnte.
Die Dienstleistungsbranche sieht sich zunehmend mit Arbeitskonflikten konfrontiert. Beschäftigte fordern höhere Löhne, um den steigenden Unternehmensgewinnen gerecht zu werden. Viele Menschen befürworten diese Forderungen, da sie auf Probleme wie Einkommensungleichheit und Arbeitnehmerrechte aufmerksam machen. Der Streik bei Starbucks könnte auch in anderen Branchen dazu führen, dass sich Arbeiter organisieren und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen.
Der aktuelle Streik betrifft nicht nur die Schließung einiger Filialen, sondern beleuchtet auch die Beziehung zwischen großen Unternehmen und ihren Beschäftigten. Die Lösung dieser Situation könnte zukünftige Verhandlungen bei Starbucks und in der gesamten Branche beeinflussen.
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