Wirtschaftsweise-Chefin plädiert für umfassendere Erbschaftsbesteuerung
BerlinMonika Schnitzer, die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, fordert höhere Erbschaftssteuern. Unternehmen sollen bei der Besteuerung einbezogen werden. Sie argumentiert, dass Firmenerben bisher von der Steuer befreit sind, wenn sie Arbeitsplätze sichern. Dies schränke jedoch ihre Effizienz ein.
Schnitzer sieht keine Probleme bei der Finanzierung der Steuer. Erben können andere Vermögenswerte nutzen oder den Kapitalmarkt zur Zahlung heranziehen. Auch eine Stundung der Steuerschuld sei möglich. Schnitzer hebt hervor, dass es keine Hinweise gibt, dass Erbschaftssteuern das Insolvenzrisiko erhöhen.
Robert Habecks Vorschlag einer Milliardärssteuer lehnt Schnitzer ab. Sie findet, dass der Verwaltungsaufwand zu hoch ist. Stattdessen sollte man die Erbschaftssteuer erhöhen.
Schnitzer spricht sich für Änderungen im Rentensystem aus. Die Rente mit 63 sollte abgeschafft werden. Zwei Drittel der längeren Lebenszeit sollten für Arbeit genutzt werden.
- Erbschaftssteuer für Unternehmen
- Möglichkeit zur Steuerstundung
- Ablehnung der Milliardärssteuer
- Anhebung des Rentenalters
Schnitzer warnt vor steigenden Sozialbeiträgen. Schon jetzt seien sie hoch und müssten sinken, um finanzierbar zu bleiben. Die SPD-Pläne zur Rentenstabilität seien ihrer Meinung nach nicht tragfähig.
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