Zwei Jahrzehnte nach der Tsunami-Tragödie: 'Baby 81' nimmt Erbe an

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
- in
Ruhige Ozeanwellen unter einem heiteren blauen Himmel.

BerlinZwanzig Jahre sind vergangen, seit der Tsunami im Indischen Ozean Südostasien heimsuchte und viele tragische sowie inspirierende Geschichten hinterließ. Eine dieser Geschichten dreht sich um Abilash Jayarasa, bekannt als "Baby 81". Nach der Katastrophe wurde er von seiner Familie getrennt, und ein langer Kampf begann, da neun Familien Anspruch auf ihn erhoben. Ein DNA-Test klärte schließlich, wer seine wirklichen Eltern waren, brachte sie wieder zusammen und zog weltweite Aufmerksamkeit auf sich.

Wichtige Aspekte von Abilashs Reise:

  • Abilash war einer der jüngsten Überlebenden des Tsunamis und erlangte weltweite Aufmerksamkeit.
  • Der DNA-Test war damals in Sri Lanka ein seltener und komplizierter Prozess, was die Mühen seiner Eltern unterstrich, ihn zurückzubekommen.
  • Er hatte es schwer, heranzuwachsen, da sein Spitzname "Baby 81" ihn sein ganzes Leben lang begleitete.
  • Die Geschichte der Familie führte zu unbeabsichtigten sozialen und wirtschaftlichen Folgen, inklusive des Ausschlusses von Hilfsmaßnahmen.

Ein neues Kapitel für Abilash

Abilash fühlte sich oft allein, da sein persönliches Schicksal großes Interesse weckte. Die Nachbarn hielten seine Familie für wohlhabend, weil sie international bekannt waren – dies führte zu Neid und Ausgrenzung. Aufgrund dieses Missverständnisses erhielten sie nach dem Tsunami keine Unterstützung beim Wiederaufbau, sodass sie gezwungen waren, woanders einen Neustart zu suchen.

Als Abilash erwachsen wurde, wandelte sich seine Scham über seine Vergangenheit in Akzeptanz. Er erkannte die Bedeutung seiner Geschichte und fühlte sich dadurch gestärkt. Er nahm seine Identität an und interessierte sich dafür, mithilfe von Technologie seine Geschichte besser zu verstehen. Sein Studium der Informationstechnologie unterstützte ihn bei diesem Vorhaben.

Abilashs Vater, Murugupillai Jayarasa, empfindet Dankbarkeit. Trotz der Schwierigkeiten und der Aufmerksamkeit der Medien will er seiner Familie beibringen, stark zu bleiben. Er errichtete ein Denkmal für die Tsunami-Opfer, um der Verstorbenen zu gedenken und die Überlebenden wertzuschätzen. Durch seine Taten vermittelt er Hoffnung und die Bedeutung, an andere zu denken.

Abilashs Geschichte zeigt, wie Menschen ihr Leben nach schrecklichen Ereignissen wiederaufbauen können. Einst ein verlorenes Kind, ist er heute ein junger Erwachsener, der sich darauf konzentriert, einen positiven Beitrag zu leisten. Familien wie die Jayarasas, die große Katastrophen überlebt haben, demonstrieren den starken Lebenswillen der Menschen, trotz aller Widrigkeiten weiterzumachen.

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