Biden vor entscheidender Wahl: Nippon Steel und US Steel Deal?

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Durch Klaus Schmidt
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Stahlwerke mit amerikanischen Flaggen im Hintergrund.

BerlinPräsident Biden überlegt, ob er Nippon Steel den Kauf von U.S. Steel erlauben soll. Ein föderales Gremium hat sich noch nicht auf dieses Geschäft in Höhe von 14,9 Milliarden Dollar geeinigt. Die Entscheidung ist bedeutend, da sie Auswirkungen auf die Stahlproduktion in den USA, die nationale Sicherheit und die Politik hat. Zudem wirft sie Fragen zum Wirtschaftswachstum und zur Kontrolle über ein bekanntes amerikanisches Unternehmen auf.

Der vorgeschlagene Deal umfasst mehrere wesentliche Punkte: U.S. Steel wird seinen Namen behalten und weiterhin in Pittsburgh ansässig sein, jedoch Teil von Nippon Steel werden. Nippon Steel plant Investitionen von 2,7 Milliarden US-Dollar in Anlagen mit Gewerkschaftsarbeitern und verpflichtet sich, keine Mitarbeiter zu entlassen oder Werke zu schließen. Zusätzlich wird Nippon Steel sicherstellen, dass U.S. Steel in Handelsfragen Unterstützung erhält.

Gewerkschaft besorgt über Ausverkauf von U.S. Steel

Die Gewerkschaft United Steelworkers befürchtet den Verlust von Arbeitsplätzen und die Konkurrenz durch ausländische Unternehmen. Sie strebt danach, dass U.S. Steel weiterhin in amerikanischem Besitz bleibt. Sowohl Präsident Biden als auch Donald Trump lehnen eine Übernahme der Firma ab, doch ihre Ansätze unterscheiden sich. Biden hält es für entscheidend, dass U.S. Steel in amerikanischem Besitz bleibt, während Trump vorschlägt, das Unternehmen durch Zölle und Steuervergünstigungen zu unterstützen.

Nippon Steel hat zugesagt, nicht in Konkurrenz zu den amerikanischen Hochöfen zu treten und plant, umfassend in die Modernisierung der US-amerikanischen Standorte zu investieren. Die Entscheidung, Teile des Unternehmens zu verkaufen, kombiniert mit einer soliden finanziellen Unterstützung, hat bei einigen Branchenvertretern und konservativen Gruppen Zustimmung gefunden.

Die USA bemühen sich, ihre eigene Produktion zu stärken und ihre Industrien zu schützen, während sie Chinas starke Position auf dem Stahlmarkt im Auge behalten. Dabei muss abgewogen werden, inwiefern der Nutzen verbesserter Infrastruktur überwiegt, ohne dass ausländische Unternehmen zu viel Einfluss gewinnen.

Der Ausschuss für Auslandsinvestitionen in den USA, unter der Leitung der Finanzministerin Janet Yellen, hat eine Entscheidung an Präsident Biden weitergeleitet. Seine Entscheidung wird Auswirkungen auf U.S. Steel haben und könnte künftige internationale Industriegeschäfte beeinflussen. Diese Entscheidung ist nicht nur für die Stahlindustrie wichtig, sondern auch wegen der damit verbundenen wirtschaftlichen, politischen und nationalen Identitätsfragen.

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