Forscher findet revolutionäre Lösung für Arsen-Gefahr im Wasser dank persönlicher Verbindung zur Sicherheit
BerlinEine Studie der Universität Bristol hat eine neue Methode zur Verringerung des Arsenrisikos im Wasser entdeckt, das weltweit viele Menschen betrifft. Die Forschung zeigt, wie natürlich vorkommende Eisenminerale verwendet werden können, um Arsenit, eine gefährlichere Form von Arsen, in das weniger schädliche Arsenat umzuwandeln. Dieser Prozess funktioniert sogar ohne Sauerstoff, von dem zuvor angenommen wurde, dass er notwendig sei.
Diese Ergebnisse sind besonders bedeutend für Regionen, in denen das Grundwasser stark mit Arsen verunreinigt ist. Die Kernpunkte der Entdeckung sind:
Einsatz von grünem Rostsulfat als Katalysator in sauerstoffarmen Umgebungen, verbesserte Oxidation durch organische Liganden wie Citrat aus Pflanzenwurzeln, und mögliche Anwendungen in der Wasserbehandlung und Bodenreinigung.
Gefährliches Trinkwasser in Indien und Bangladesch
In Indien und Bangladesch haben viele Menschen mit arsenverseuchtem Wasser zu kämpfen. Millionen in der Ganges-Brahmaputra-Meghna-Delta-Region trinken Wasser, das aufgrund der natürlichen Gegebenheiten der Region Arsen enthält. Das Bohren neuer Brunnen ist für die meisten Menschen oft zu teuer. Eine neue Methode könnte eine bezahlbare und dauerhafte Lösung zur Wasserreinigung bieten.
Reisfelder in Asien, insbesondere in den vietnamesischen Gebieten des Mekong-Deltas und des Roten Flusses, könnten verbessert werden. Arsen im Grundwasser stellt eine Gefahr für Trinkwasser und Landwirtschaft dar. Eine Verringerung der Arsenaufnahme in Reis könnte die Lebensmittelsicherheit erhöhen.
Die Ergebnisse der Untersuchung, die mithilfe fortschrittlicher Methoden am Europäischen Synchrotronstrahlungszentrum erzielt wurden, könnten zu neuen nützlichen Anwendungen führen. Auch wenn der Einsatz dieser Technologie in praktischen Szenarien noch schwierig ist, bieten die Entdeckungen aus Bristol einen möglichen Weg zur Weiterentwicklung.
Jüngste Fortschritte verdeutlichen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit von Experten aus verschiedenen Disziplinen, um globale Umwelt- und Gesundheitsprobleme zu lösen. Die Kombination von Geowissenschaften, Technologie und Pflanzenbiologie spielt dabei eine bedeutende Rolle. Mit wachsendem Wissen können neue Strategien entwickelt werden, um Regionen mit Arsenikverschmutzung zu unterstützen. Dies unterstreicht die führende Rolle von Universitäten bei der Förderung von Gerechtigkeit und nachhaltigen Gesundheitslösungen weltweit.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1021/acs.estlett.4c00700und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Jagannath Biswakarma, Molly Matthews, James M. Byrne. Redox Dynamic Interactions of Arsenic(III) with Green Rust Sulfate in the Presence of Citrate. Environmental Science & Technology Letters, 2024; DOI: 10.1021/acs.estlett.4c00700Diesen Artikel teilen