Gefährliche Essgewohnheiten fördern Verdauungsprobleme: Forscher betonen die Bedeutung einer ballaststoffreichen und ausgewogenen Ernährung
BerlinStudien belegen, dass immer mehr Menschen unter 50 an Verdauungskrankheiten leiden, die auf ungesunde Essgewohnheiten zurückzuführen sind. Forscher der Flinders University empfehlen den Verzehr von mehr Ballaststoffen und eine gesündere Ernährung, um das Risiko für Darm- und andere Magen-Darm-Krebsarten zu senken. Ihre Untersuchungen zeigen, dass der Konsum von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch, Hülsenfrüchten und Milchprodukten einen schützenden Effekt gegen diese Krankheiten haben kann.
Lebensmittel, die reich an ungesunden Fetten, Zucker und verarbeiteten Zutaten sind, können das Risiko von Krebserkrankungen im Verdauungssystem erhöhen. Um dieses Risiko zu verringern, empfehlen Forscher, sich an Ernährungsrichtlinien zu halten.
Mehr Obst und Gemüse essen, Vollkornprodukte in die tägliche Ernährung einbauen, den Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch einschränken, weniger gesüßte Getränke und Fast Food konsumieren, gesunde Fette wählen und den Alkoholkonsum reduzieren.
Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann die Darmgesundheit verbessern und Entzündungen reduzieren, was entscheidend für eine gesunde Verdauung ist. Studien belegen zudem, dass das Wissen über gesunde Ernährung das Krebsrisiko senken kann und unterstreichen so die Bedeutung der Ernährung bei der Krankheitsprävention.
Ernährung ist nur ein Aspekt der Gesunderhaltung. Neben der Bedeutung der Ernährung beeinflussen auch Faktoren wie Bewegung, Rauchen und Stressbewältigung das Krebsrisiko. Mit steigender Erkenntnis über diese Zusammenhänge wird deutlich, dass ein ausgewogener Gesundheitsansatz erforderlich ist.
Heutzutage greifen Menschen oft zu schnellen und schmackhaften Lebensmitteln, anstatt zu gesunden Optionen. Dies führt dazu, dass immer mehr Schnellgerichte und verarbeitete Speisen konsumiert werden. Es besteht ein wachsender Bedarf, Menschen mehr über Ernährung aufzuklären, damit sie gesündere Essgewohnheiten entwickeln können, die in ihren Alltag passen.
Wissenschaftler fordern intensivere Forschung, um die Auswirkungen verschiedener Ernährungsgewohnheiten auf das Krebswachstum besser zu verstehen. Sie empfehlen auch, Ernährungsindikatoren in Krankenhäusern und Kliniken zu nutzen, um den Zusammenhang zwischen Ernährung und Krebs besser zu erforschen.
Gesunde Ernährung kann unser Wohlbefinden erheblich verbessern. Die richtige Lebensmittelauswahl ist entscheidend, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen, die einem höheren Risiko für Verdauungsprobleme ausgesetzt sind. Mit zunehmender Forschung ist es wichtig, dieses Wissen in öffentliche Gesundheitsprogramme und Bildungsinitiativen zu integrieren, um das Risiko von Verdauungskrebs zu reduzieren.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1007/s00394-024-03513-9und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Zegeye Abebe, Molla Mesele Wassie, Phuc D. Nguyen, Amy C. Reynolds, Yohannes Adama Melaku. Association of dietary patterns derived by reduced-rank regression with colorectal cancer risk and mortality. European Journal of Nutrition, 2024; 64 (1) DOI: 10.1007/s00394-024-03513-9Diesen Artikel teilen