Foodwatch ruft zu Boykott von norwegischem Lachs auf
BerlinFoodwatch hat schwere Kritik an der Lachszucht in Norwegen geäußert. Die Organisation fordert, dass deutsche Supermärkte aufhören, norwegischen Lachs zu verkaufen. Sie sagen, dass die Lachszucht in Norwegen erhebliche Umwelt- und Tierschäden verursacht. Viele Fische sterben schon vor der Schlachtung, hauptsächlich durch Infektionskrankheiten.
Foodwatch hat Zahlen ausgewertet und festgestellt, dass jeder vierte junge Lachs bereits während der Aufzucht stirbt. Letztes Jahr waren es etwa 100 Millionen Fische. Besonders besorgniserregend ist, dass die Hälfte des in deutschen Supermärkten verkauften Lachses aus Norwegen stammt.
Die Probleme der Lachszucht in Norwegen betreffen:
- Hohe Sterblichkeitsrate der Fische
- Häufige Infektionskrankheiten
- Unklare Rückverfolgbarkeit der Produkte
Foodwatch glaubt, dass die Verbraucher im Supermarkt nicht nachvollziehen können, woher der Lachs stammt. Viele glauben, dass Siegel wie ASC für guten Umweltschutz und artgerechte Tierhaltung stehen. Aber die Rückverfolgbarkeit ist schlecht und oft nicht korrekt.
Einzelhändler wie Rewe, Edeka, Aldi und Lidl sollten keine Lachsprodukte mehr aus Norwegen verkaufen. Dazu fordert Foodwatch klare Regeln und Strafen für die Zuchtbetriebe. Annemarie Botzki von Foodwatch sagt, dass der Handel Verantwortung übernehmen muss, um die Probleme zu lösen.
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