Orbáns umstrittene Ukraine-Mission alarmiert EU-Führer

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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EU- und Ukraine-Flaggen wehen im stürmischen Wind.

BerlinUngarns Premierminister Viktor Orbán hat einen umstrittenen 10-Punkte-Plan an die EU-Führer zur Ukraine-Krise geschickt. Auf seiner Website veröffentlicht, betont das Schreiben, dass weder der russische Präsident Wladimir Putin noch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ohne wesentliche externe Unterstützung zu einem Waffenstillstand oder Friedensverhandlungen bereit sind.

Orbán fordert: EU soll Kriegsstrategie der USA aufgeben

Orbán hebt folgende Punkte hervor:

  • Die EU habe die "pro-kriegspolitik der USA" kopiert.
  • Die EU sollte sich von Washington distanzieren und einen Waffenstillstand anstreben.
  • Die Konfliktparteien brauchen externe Unterstützung, um Frieden zu suchen.
  • Nur die USA, China und die EU können den Konflikt beeinflussen.

Orbán pflegt ein schwieriges Verhältnis zum Westen. Trotz der Unterstützung der EU für die Ukraine hält er enge Kontakte zu Putin. Dies wurde nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 noch besorgniserregender. Gleichzeitig richtet Orbán seinen Blick nach China, indem er Investitionen anstrebt und Ungarn für Chinas wirtschaftliche Interessen attraktiver macht, während andere EU-Länder Chinas Einfluss begrenzen möchten.

Orbán hat sich gegen seine EU-Partner gestellt, indem er die Unterstützung für Kiew und Sanktionen gegen Moskau blockiert. Er fordert sofortigen Frieden, ohne zu erklären, wie sich dies auf die Grenzen der Ukraine auswirkt. Dies hat Probleme innerhalb der EU verursacht. Seine jüngsten Besuche in Städten wie Kiew, Moskau und Peking sowie sein Treffen mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump haben die Situation noch verschärft. Einige europäische Hauptstädte überlegen nun, ob sie an zukünftigen informellen Treffen in Budapest während Ungarns sechsmonatiger EU-Ratspräsidentschaft teilnehmen sollen.

Orbán hat in seinem Brief auch Trump erwähnt, den er bei einer möglichen Rückkehr ins Amt des US-Präsidenten unterstützt. Er ist überzeugt, dass Trump sich nach einem Wahlsieg im November für den Frieden einsetzen würde. Orbán hält Trumps Wahlsieg für wahrscheinlich und meint, Trump würde schon vor seinem offiziellen Amtsantritt mit Friedensbemühungen beginnen. Er betont, dass Trump bereits klare Pläne für den Frieden in der Ukraine hat.

Orbáns Brief deutet darauf hin, dass die Ukraine und die NATO besorgt sein könnten. Sollte Trump gewinnen, könnte die USA ihre finanzielle und militärische Unterstützung für Kiew verringern. Orbán erwähnt, dass die finanzielle Verantwortung zur Unterstützung der Ukraine verstärkt auf die EU übergehen wird, was die Lage für sie erschwert.

Ich denke, dass Orbáns Handlungen Probleme für die Einheit der EU verursachen. Er ruft nach Frieden, ignoriert aber wichtige Fragen wie die Souveränität der Ukraine. Seine Nähe zu China und Russland sowie seine Unterstützung für Trump erschweren die EU-Politik zusätzlich. Dies könnte die Bemühungen schädigen, die Ukraine zu unterstützen und Europa sicher zu halten. Orbáns Unberechenbarkeit könnte große Herausforderungen für die EU mit sich bringen und sowohl ihre innere Einheit als auch die Beziehungen zu anderen Ländern beeinträchtigen.

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