NTSB enthüllt Ursachen und Präventionsmaßnahmen für Zugunglück in Ohio

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Durch Hans Meier
- in
Brennender Zug mit Rauch und Einsatzkräften.

BerlinDas Nationale Transportsicherheitsamt (NTSB) wird bald über die Ursachen des Güterzugunglücks in Ohio sprechen und Maßnahmen zur Verhinderung zukünftiger Unfälle vorschlagen. Sie werden ihre Sicherheitsempfehlungen teilen. Obwohl diese Vorschläge nicht verpflichtend sind, könnte der Kongress aufgrund der großen Aufmerksamkeit, die das Unglück erregt hat, beschließen, einige davon umzusetzen.

Vor über einem Jahr schlugen die beiden Senatoren von Ohio und eine Gruppe von überparteilichen Abgeordneten einige Änderungen vor, um die Eisenbahnsicherheit zu verbessern. Diese Vorschläge umfassten Folgendes:

  • Zwei-Personen-Besatzung verpflichtend
  • Standards für Inspektionen festlegen
  • Verbesserte Detektoren zur Vermeidung von Entgleisungen

Der Senat hat das Gesetz nicht weiterverfolgt. Republikaner und Eisenbahngesellschaften lehnten es ab. Die Republikaner im Repräsentantenhaus wollten den endgültigen NTSB-Bericht abwarten, bevor sie über neue Bahnsicherheitsvorschriften nachdenken.

Bundesbehörden fordern Änderungen: Anonyme Sicherheits-Hotline, mehr Streckendetektoren und bessere Ausbildung der Ersthelfer.

Norfolk Southerns CEO sagte über 100 Millionen Dollar für die Unterstützung der Einwohner und die Gemeinde in East Palestine zu. Er engagierte außerdem einen Experten aus der Nuklearindustrie, um Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten, und bemühte sich um Zusammenarbeit mit den Arbeitern. Kritiker bemängelten jedoch, dass Norfolk Southern in der Regel nur grundlegende Sicherheitsstandards einhalte. Arbeiter berichteten, dass es nach dem Vorfall keine wesentlichen Veränderungen in ihren täglichen Abläufen gegeben habe.

Nach dem Zugunglück versprachen die großen Güterbahngesellschaften, die Sicherheit zu verbessern. Sie erklärten, hunderte von Streckensensoren installieren zu wollen, um Probleme wie heiße Lager aufzuspüren und ihre Datenanalyse zu überprüfen. Der Verband der amerikanischen Bahngesellschaften (AAR) wird den Bericht der NTSB prüfen und nach weiteren Sicherheitsverbesserungen suchen. Allerdings zeigen Daten der Federal Railroad Administration, dass diese Bemühungen bisher keine merkliche Verbesserung der Sicherheitsbilanz gebracht haben.

NTSB-Vorsitzende Jennifer Homendy informierte den Kongress Anfang dieses Jahres, dass die Untersuchung ergab, dass die „Entlüften-und-Verbrennen“-Methode, welche zu Evakuierungen und einer großen Rauchwolke in East Palestine führte, nicht notwendig war. Experten von OxyVinyls, der Firma, die das Vinylchlorid herstellte, bestätigten bei NTSB-Anhörungen, dass die befürchtete chemische Reaktion, die zur Explosion der Tanks hätte führen können, nicht im Gange war.

Ohios Gouverneur, Ersthelfer und Gefahrstoffspezialisten verteidigten ihre Entscheidung. Sie erklärten, dass die ihnen vorliegenden Informationen auf eine hohe Explosionsgefahr hinwiesen. Sie hielten das Verbrennen der Materialien für die beste Lösung, obwohl dabei gesundheitsschädliche Dioxine freigesetzt werden könnten, die Krebs verursachen.

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