Kalifornien plant KI-Sicherheitsregeln trotz Widerstand der Tech-Giganten

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Robotischer Hammer trifft auf Kalifornien-Karte und KI-Symbole.

BerlinKalifornien überlegt neue Sicherheitsvorschriften für KI-Unternehmen. Große Technologieunternehmen lehnen dies ab, da sie befürchten, es könnte die Innovation verlangsamen.

Der demokratische Gouverneur Gavin Newsom ist ein starker Befürworter von Künstlicher Intelligenz. Er glaubt, dass Kalifornien KI-Technologien nutzen kann, um:

  • den Verkehr auf Autobahnen zu verringern
  • die Straßen sicherer zu machen
  • bei Steuerfragen zu beraten

Newsom zeigt sich auch vorsichtig gegenüber einer übermäßigen Regulierung. Er warnt davor, dass dies dem Bundesstaat schaden könnte.

Der Senator Scott Wiener hat einen neuen Plan vorgeschlagen. Er betont, dass dieser auf sehr große KI-Modelle abzielt. Diese Modelle existieren zwar noch nicht, könnten aber bald Realität sein. Bei einer jüngsten Anhörung im Parlament erklärte Wiener, dass es nicht um kleinere KI-Modelle gehe, sondern um sehr große und leistungsstarke.

Einige führende KI-Forscher unterstützen den Vorschlag, eine neue staatliche Behörde zur Überwachung von KI-Entwicklern einzurichten und Richtlinien zu bieten. Der Generalstaatsanwalt könnte zudem rechtliche Schritte einleiten, falls Vorschriften verletzt werden.

Eine Gruppe von Technologieunternehmen lehnt den neuen Vorschlag ab. Sie argumentieren, dass die Regelungen die Entwicklung großer KI-Systeme verhindern würden. Zudem könnte dies open-source Modelle, die von Startups und kleinen Unternehmen verwendet werden, negativ beeinflussen. Rob Sherman, ein Vizepräsident bei Meta, äußerte seine Bedenken in einem Schreiben an die Gesetzgeber. Er erklärte, das Gesetz würde das KI-Ökosystem unsicherer machen und auf nicht vorhandenen Standards basieren. Außerdem wies Sherman darauf hin, dass der Vorschlag zu inkonsistenten Regulierungen führen könnte.

Die Handelskammer des Staates äußerte ähnliche Bedenken. Sie warnten davor, dass Unternehmen möglicherweise Kalifornien verlassen könnten, um den neuen Vorschriften zu entgehen. Die Gegner des Gesetzes ziehen es vor, auf weitere Anweisungen der Bundesregierung zu warten.

Befürworter des Gesetzentwurfs argumentieren, dass Kalifornien schnell handeln muss. Sie weisen auf Probleme hin, die auftraten, als soziale Medien nicht rechtzeitig reguliert wurden. Staatliche Gesetzgeber wollen jetzt Maßnahmen ergreifen, um zu verhindern, dass solche Probleme erneut auftreten.

Landesgesetzgeber erwägen eine neue Regelung zur Bekämpfung ungerechter Automatisierungspraktiken. Diese Vorschrift würde Unternehmen betreffen, die künstliche Intelligenz zur Überprüfung von Bewerbungen und Mietanträgen nutzen. Ziel ist es, sicherzustellen, dass diese KI-Systeme bestimmte Personengruppen nicht benachteiligen.

Newsoms Team denkt über neue Vorschriften nach, um zu verhindern, dass KI bei der Einstellung unfair ist. Der Gouverneur hat sich nicht direkt zu dem Gesetz geäußert, unterstützt aber weiterhin den Einsatz von KI zu guten Zwecken. Er strebt einen Mittelweg an, der das Wachstum der KI fördert und gleichzeitig die Menschen schützt.

Kaliforniens geplante Vorschriften für KI sind Teil einer umfassenderen Debatte über den Umgang mit fortschrittlichen Technologien. Das Ergebnis dieses Gesetzes könnte nicht nur andere Bundesstaaten, sondern auch die Bundesregierung beeinflussen.

Kalifornien ergreift Maßnahmen zur Regulierung von KI in einem entscheidenden Moment. Da die Technologie immer fortschrittlicher wird, sucht der Staat nach Wegen, ihre Vorteile zu nutzen, während sie gleichzeitig sicher und gerecht bleibt.

Die Lage bleibt dynamisch. Sowohl Befürworter als auch Kritiker werden weiterhin ihre Meinungen äußern, während die Gesetzgeber daran arbeiten.

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