Neue Studie: Gerüchteverbreitung gleicht nuklearen Reaktionen, zeigt innovative Forschung der Shandong Normal University

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
- in
Atommodell mit Sprechblasen darum.

BerlinDie Verbreitung von Fehlinformationen im Internet ist ein ernstes Problem. Forscher an der Shandong-Universität für Lehrerbildung haben eine neue Methode entwickelt, um zu verstehen, wie Gerüchte sich verbreiten. Ihre Methode bietet neue Einblicke, wie Gerüchte in Netzwerken zirkulieren und wie wir effektiv dagegen vorgehen können.

In ihrem Modell verbreiten sich Gerüchte in einer Weise, die durch Weiterverbreitung eine Kettenreaktion auslöst und so zu einem schnellen Anstieg der Personen führt, die die Gerüchte hören und weitergeben.

  • Menschen verbreiten Gerüchte, wenn sie persönlich interessiert sind.
  • Es kann mehrere Begegnungen erfordern, bevor jemand das Gerücht weitergibt.
  • Gruppen reagieren unterschiedlich, je nach ihrem jeweiligen Interesse.

Das neue Modell schließt Lücken herkömmlicher Epidemiemodelle in Bezug auf die Verbreitung von Fehlinformationen. Traditionelle Modelle vernachlässigen oft wichtige Faktoren wie menschliches Verhalten und Psychologie. Dieses aktualisierte Modell berücksichtigt, wie persönliche Interessen und wiederholte Exposition eine Rolle bei der Verbreitung von Fehlinformationen spielen.

Wenrong Zheng, der Hauptautor, erklärte, dass das neue Modell besser zeigt, wie es im echten Leben funktioniert. Gerüchte verbreiten sich nicht von selbst; Menschen treffen Entscheidungen darüber, ob sie sie weiterverbreiten. Zum Beispiel könnte jemand eine falsche Geschichte teilen, wenn sie zu seinen Überzeugungen passt. Manchmal muss eine Person ein Gerücht mehrmals hören, bevor sie sich entscheidet, es weiterzugeben.

Das Verständnis dieses Verhaltens hilft, Wege zu finden, um Fehlinformationen zu stoppen. Zheng betonte, dass rationale Internetnutzer wichtig sind, um Gerüchte einzudämmen. Menschen mit höherem Bildungsniveau hinterfragen eher falsche Informationen. Daher ist Bildung entscheidend, um die Verbreitung von Online-Lügen zu reduzieren.

Das Modell liefert wertvolle Ratschläge für Regierungen und Unternehmen. Hier sind einige empfohlene Maßnahmen:

Wir überwachen soziale Medien in Echtzeit, überprüfen Fakten schnell durch verifizierte Quellen und korrigieren öffentlich, um Falschinformationen rasch zu beheben.

Regierungen und Medien können Gerüchte eindämmen, wenn sie schnell handeln. Zunächst verbreiten sich Gerüchte nur geringfügig, daher ist es entscheidend, frühzeitig einzugreifen, bevor sie sich weit verbreiten.

Dieses Modell ermöglicht ein besseres Verständnis und Management von Online-Fehlinformationen. Es betont die Wichtigkeit von Bildung und schnellem Handeln. Um die Verbreitung von Gerüchten zu bekämpfen, ist eine gemeinsame Anstrengung von Individuen und Organisationen erforderlich.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1063/5.0217575

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Wenrong Zheng, Fengming Liu, Yingping Sun. A rumor propagation model based on nuclear fission. AIP Advances, 2024; 14 (7) DOI: 10.1063/5.0217575
Wissenschaft: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.