Neue weiche Materialien revolutionieren die Elektronik: Pionierarbeit von Forschern an der Virginia Tech

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Durch Klaus Schmidt
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Biegsames elektronisches Gerät auf einem futuristischen Hintergrund.

BerlinForscher an der Virginia Tech haben eine neuartige Methode entwickelt, um mit kleinen Tropfen von Flüssigmetall weich Elektronikkomponenten herzustellen. Diese bahnbrechende Technik könnte die Herstellung und Nutzung von Elektronik revolutionieren, da sie mehr Flexibilität und Langlebigkeit ermöglicht. Verbindungen zwischen den Schichten der Schaltkreise können hergestellt werden, ohne Löcher bohren zu müssen, was das Design und den Einsatz flexibler Elektronik grundlegend verändern könnte.

Diese Verbesserung verdeutlicht mehrere wesentliche Vorteile.

Flexible elektronische Materialien können sich dehnen, biegen und verdrehen, was neue Designs und Einsatzmöglichkeiten ermöglicht. Sie sind zudem widerstandsfähig, da weiche Materialien Stöße besser absorbieren können und somit die Wahrscheinlichkeit von Schäden verringern. Diese Materialien tragen dazu bei, dass tragbare Geräte bequemer zu tragen sind. Außerdem ermöglichen sie Innovationen in Bereichen wie Robotik und Gesundheitswesen.

Michael Bartlett und sein Team haben ein Problem bei der Verbindung von flexiblen Schichtschaltungen gelöst. Während herkömmliche Elektronik gebohrte Löcher für Verbindungen verwendet, benötigen flexible Materialien eine andere Methode. Die Forscher setzten flüssige Metalltropfen ein, um weiche, leitfähige Verbindungen zwischen den Schichten zu schaffen.

Neue Möglichkeiten durch innovative Technologien

Diese Methode eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten in verschiedenen Bereichen. Im Gesundheitswesen könnten flexible Überwachungsgeräte den Komfort der Patienten erhöhen. Tragbare Technologien, die sich an Bewegungen anpassen, ohne ihre Funktion zu verlieren, könnten große Veränderungen bewirken. In der Robotik könnten diese Fortschritte zu beweglicheren und anpassungsfähigeren Maschinen führen, die in diversen Umgebungen Aufgaben präziser erledigen können.

Der Einsatz von flüssigen Metalltröpfchen ist äußerst raffiniert. Die Forscher nutzen die natürlichen Schichtungen, die während der Ultraviolettbestrahlung entstehen, zu ihrem Vorteil. Diese Methode beschleunigt nicht nur die Produktion, sondern stellt auch sicher, dass die elektrischen Verbindungen zwischen den verschiedenen Schichten stabil bleiben.

Der Fortschritt auf diesem Gebiet deutet auf eine Zukunft hin, in der Elektronik in Stoffe integriert wird und intelligente Kleidung entsteht, die Gesundheitsdaten oder die Umgebung überwachen kann. Mit der Verbesserung dieser Technologie könnte sie in Alltagsgeräten eingesetzt werden, wodurch sie nützlicher werden, ohne ihr Aussehen oder ihre Haptik zu verändern.

Das Team der Virginia Tech führt die Entwicklung innovativer Technologien für weiche Materialien an und schafft dadurch Elektronik, die flexibler, robuster und anpassungsfähiger ist als je zuvor.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41928-024-01268-z

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Dong Hae Ho, Chenhao Hu, Ling Li, Michael D. Bartlett. Soft electronic vias and interconnects through rapid three-dimensional assembly of liquid metal microdroplets. Nature Electronics, 2024; DOI: 10.1038/s41928-024-01268-z
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