Neue Studie: Einschränkung von Fastfood-Läden könnte Fettleibigkeit bei Kindern reduzieren

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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Geschlossenes Schnellrestaurant mit einem Schild für gesunde Ernährung.

BerlinStudie aus Lancaster: Einschränkungen für Fast-Food-Lokale senken Adipositas bei Kindern

Eine Untersuchung der Universität Lancaster zeigt, dass lokale Bestimmungen zur Begrenzung von Fast-Food-Restaurants die Adipositasrate bei Kindern senken können. Die Studie befasste sich mit der Stadt Gateshead in Nordostengland und ergab, dass der Wohnort von Kindern und der Zugang zu verschiedenen Nahrungsmittelarten ihre Gesundheit beeinflussen. Der Stadtrat von Gateshead verhinderte die Umwandlung anderer Geschäftslokale in Fast-Food-Restaurants. Die Studie dokumentierte erhebliche Verbesserungen in sozioökonomisch benachteiligten Gebieten, in denen ein Rückgang von Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern festgestellt wurde.

Die Ergebnisse beruhen auf mehreren wesentlichen Faktoren.

Lokale Planungsrichtlinien: Einschränkungen bei der Ansiedlung von Fast-Food-Restaurants in bestimmten Gebieten. Datennutzung: Einsatz von staatlich erhobenen Daten zu Kindergewicht, Lebensmittelhygienebewertungen, sozioökonomischer Benachteiligung und Bevölkerungsstatistiken. Fokus auf Benachteiligung: Analyse konzentrierte sich auf hoch benachteiligte Gebiete mit einer hohen Dichte an Fast-Food-Lokalen.

Fast-Food-Beschränkungen sind Teil eines umfassenderen Plans zur Förderung gesünderer Ernährung. Diese Schnellrestaurants befinden sich oft in ärmeren Gegenden, was gesundheitliche Ungleichheiten verschärft. Die Studie legt nahe, dass mit geeigneten Vorschriften Regionen in England dem Beispiel von Gateshead folgen könnten, um das Problem der Kinderfettleibigkeit anzugehen.

Stadtplanung und Gesundheit: Wie Kommunen zu besseren Lebensbedingungen beitragen

Diese Untersuchung zeigt, welchen Einfluss die Stadtplanung auf die Gesundheit hat und welche Rolle lokale Regierungen bei der Schaffung gesünderer Gemeinschaften spielen. Indem die Zahl der Schnellimbisse reduziert wird, können Gemeinderäte die Essgewohnheiten der Menschen positiv beeinflussen und gesundheitliche Unterschiede, die mit Einkommensniveaus zusammenhängen, verringern.

Studien zeigen, dass die Gestaltung von Städten und Gemeinden einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Menschen hat. Wenn gesunde Lebensmittel leicht zugänglich sind, neigen die Menschen dazu, sich gesünder zu ernähren. Dies unterstützt die Notwendigkeit vielfältiger Ansätze zur Bekämpfung der kindlichen Fettleibigkeit.

Zusammenarbeit mit lokalen Regierungen, Gesundheitsexperten und Gemeindevertretern ist von großer Bedeutung, so das Fazit dieser Studie. Sie verdeutlicht, wie durch intelligente Stadtplanung die Gesundheit von Kindern gefördert werden kann, indem man die Ursachen für ungesunde Gewichtszunahme angeht. Die Ergebnisse aus Gateshead zeigen, dass politische Veränderungen effektiv sein können, wenn sie gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse der Gemeinschaft ausgerichtet sind.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1002/oby.24127

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Huasheng Xiang, Louis Goffe, Viviana Albani, Nasima Akhter, Amelia A. Lake, Heather Brown. Planning policies to restrict fast food and inequalities in child weight in England: a quasi‐experimental analysis. Obesity, 2024; DOI: 10.1002/oby.24127
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