Netanyahu löst Kriegskabinett für Gaza-Krieg auf, sagen Beamte
BerlinMinisterpräsident Benjamin Netanjahu hat das Kriegs-Kabinett aufgelöst, das den Konflikt in Gaza gesteuert hatte. Diese Entscheidung kam, nachdem Benny Gantz, ein Oppositionsmitglied, die Regierung verlassen hatte. Gantz war der Koalition nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober beigetreten und hatte sich für ein kleineres Kabinett eingesetzt, um Rechtsextreme fernzuhalten. Das Kriegs-Kabinett bestand aus Netanjahu, Gantz und Verteidigungsminister Yoav Gallant. Gemeinsam trafen sie wichtige Entscheidungen während des Krieges.
Wichtige Punkte:
- Netanyahu löst Kriegskabinett auf
- Benny Gantz verlässt die Regierung
- Kritiker werfen Netanyahu vor, auf Ultranationalisten zu hören
- Laut Gesundheitsministerium von Gaza sind über 37.100 Menschen in Gaza getötet worden
Beamte, die anonym bleiben wollten, sagten, dass Netanyahu künftig kleinere Treffen für wichtige Themen abhalten wird. Gantz trat Anfang dieses Monats zurück, weil er unzufrieden mit Netanyahus Kriegsführung war. Kritiker glauben, dass Netanyahus Entscheidungen von Ultranationalisten beeinflusst werden. Diese Ultranationalisten lehnen einen Waffenstillstand für Geiselbefreiungen ab und fordern, dass Palästinenser aus Gaza freiwillig gehen und Israel die Kontrolle über das Gebiet zurückerlangt. Netanyahu bestreitet diese Vorwürfe und betont, dass er im besten Interesse Israels handelt.
Der Krieg in Gaza hat viele Todesopfer gefordert. Das Gesundheitsministerium von Gaza berichtet, dass mehr als 37.100 Menschen ums Leben gekommen sind. Diese Zahl unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten. Israel begann den Krieg, nachdem Hamas angegriffen hatte, wobei etwa 1.200 Israelis getötet wurden, die meisten von ihnen Zivilisten, und etwa 250 Personen entführt wurden.
Das humanitäre Büro der Vereinten Nationen steht vor Schwierigkeiten vor Ort. Jens Laerke, ein Sprecher des Büros, erklärte, dass die Arbeiter eine wichtige Route nicht nutzen konnten, da die öffentliche Ordnung zusammengebrochen ist. Israelische Beamte nannten keine genaue Zahl der Lkw, die die Route nutzten. Über 1.000 Lkw warten auf der Gaza-Seite des Grenzübergangs auf ihre Lieferung.
Bei einer kürzlichen Besprechung äußerten israelische Beamte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit. Konteradmiral Daniel Hagari betonte, dass Israel sicherstellen werde, dass die Straße sicher ist. Sie machten die U.N. dafür verantwortlich, keine Hilfsgüter in Gaza zu verteilen. Die U.N. erwiderte, dass israelische Inspektionen und anhaltende Kämpfe ihre Arbeit erschweren. Lastwagen warten darauf, die Grenze zu überqueren, aber Gewalt und Plünderungen stellen große Probleme dar.
Netanyahu hat das Kriegskabinett aufgelöst, nachdem Gantz die Regierung verlassen hatte. Nun werden kleinere Gruppen wichtige Themen besprechen. Kritiker werfen Netanyahu vor, den extremen Nationalisten nachzugeben. Die Lage in Gaza ist sehr schlecht, mit vielen Toten und anhaltenden humanitären Problemen. Es gab über 37.100 Tote in Gaza, was die Verteilung von Hilfsgütern erschwert. Sowohl Israelis als auch Palästinenser leiden weiterhin unter dem andauernden Konflikt.
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