NATO und Asien stärken Bündnis unter US-Führung gegen China

Lesezeit: 3 Minuten
Durch Klaus Schmidt
- in
Flaggen der NATO- und asiatischen Länder über einer Karte.

BerlinDie Vereinigten Staaten bemühen sich darum, ihre europäischen und asiatischen Verbündeten sowie andere internationale Partner zusammenzubringen, um Chinas Einfluss entgegenzuwirken. Der führende US-Diplomat bezeichnete dies als "neue Strategie".

Länder mit ähnlichen Sicherheitsbedenken rücken näher zusammen, während der Wettbewerb zwischen den USA und China wächst. Die USA möchten Chinas Herausforderung ihrer globalen Führungsrolle verringern. China sieht dies als einen Versuch, seine eigene Entwicklung zu stoppen.

NATO-Pläne verärgern Peking: Beijing kritisiert Dokument zu Cyberangriffen und Falschinformationen

Peking zeigte sich verärgert, als es erfuhr, dass die NATO und ihre vier indopazifischen Partner ein Dokument ausarbeiten wollten, wie man gemeinsam gegen Cyberangriffe und Falschinformationen vorgehen könnte. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Lin Jian erklärte, die NATO überschreite ihre Grenzen und schüre zusätzliche Spannungen.

Der Krieg in der Ukraine hat die Zusammenarbeit zwischen den USA, Europa und ihren asiatischen Verbündeten noch wichtiger gemacht. Der japanische Premierminister Fumio Kishida erklärte vor dem US-Kongress, dass sich die Ereignisse in der Ukraine in Zukunft auch in Ostasien abspielen könnten. Südkorea und Japan schicken militärische Ausrüstung und Hilfsgüter in die Ukraine. Die USA haben zudem berichtet, dass China Russland Materialien zur Waffenherstellung liefert.

Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol wird nach Washington reisen, um über die militärischen Verbindungen zwischen Russland und Nordkorea sowie Möglichkeiten zur Stärkung der NATO- und Indo-Pazifik-Partnerschaften zu sprechen. Der neuseeländische Premierminister Christopher Luxon erklärte, dass sich die Gespräche auf die Unterstützung internationaler Regeln konzentrieren werden.

NATO arbeitet mit seinen vier Partnern im indopazifischen Raum zusammen, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen. Sie haben die Möglichkeit, Informationen auszutauschen und Maßnahmen wie Sanktionen und Hilfen zu koordinieren. Eine militärische Beteiligung außerhalb ihrer Gebiete wird jedoch ausgeschlossen.

Der bevorstehende NATO-Gipfel wird den USA und ihren Verbündeten helfen, auf Bedrohungen durch China, Russland, Nordkorea und den Iran zu reagieren. Luis Simon von der Vrije Universiteit Brussel ist der Ansicht, dass die militärische Stärke der USA ihnen einen Vorteil gegenüber den kombinierten Anstrengungen von China, Russland, Iran und Nordkorea verschafft.

Peking ist besorgt über die Annäherung der NATO an seine Grenzen. Laut Zhu Feng von der Universität Nanjing sollte die NATO China als positive Kraft für Frieden und Stabilität in der Region betrachten. Er wies den Gedanken zurück, zu alten Allianzen mit Russland und Nordkorea zurückzukehren, und plädierte stattdessen für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Europa, den USA und China.

Die Beziehungen zwischen der NATO und China waren bis 2019 weitgehend spannungsfrei, doch die zunehmenden Spannungen zwischen Peking und Washington verschärften die Lage. Im selben Jahr bezeichnete die NATO China als "Herausforderung." Bis 2021 wurde China aufgrund seiner militärischen Zusammenarbeit mit Russland als "systemische Herausforderung" eingestuft. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine 2022 nahmen erstmals führende Politiker aus Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland an einem NATO-Gipfel teil.

China wirft der NATO vor, mit den USA zusammenzuarbeiten, um es zu unterdrücken. Peking befürchtet, dass Washington im Indo-Pazifik eine NATO-ähnliche Allianz aufbaut. Diese Sorge wurde beim Shangri-la-Dialog Sicherheitsgipfel in Singapur laut, als der chinesische Oberst Cao Yanzhong den US-Verteidigungsminister Lloyd Austin befragte.

Austin erklärte, dass die USA mit Ländern zusammenarbeiten, die ähnliche Werte und Ziele für eine freie und offene Indo-Pazifik-Region verfolgen. Allerdings argumentierte Generalleutnant Jing Jianfeng, dass die Indo-Pazifik-Strategie der USA darauf abzielt, ein großes Bündnis wie die NATO zu errichten, um ihre Dominanz zu sichern.

Hauptpunkte:

Die Ukraine greift russische Ölraffinerien an, während Moskau behauptet, seine maritime Verteidigung sei erfolgreich.

Führungsrolle der USA und gestärkte Allianzen

  • Vereinigung unter US-Führung
  • Engere Bündnisse aufgrund gemeinsamer Sicherheitsbedenken
  • Ukraine-Krieg fördert Zusammenarbeit
  • Neue NATO- und Indo-Pazifik-Partnerschaft
  • Bedenken bezüglich US-Indo-Pazifik-Strategie

Diese Veränderungen verdeutlichen, wie sich globale Partnerschaften weiterentwickeln.

Nato: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.