Schütze in München zielt auf Israels Konsulat - Polizei ermittelt Motiv

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Hans Meier
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Beschädigtes Gebäude mit Polizeiband beim israelischen Konsulat.

BerlinErmittler berichten, dass der in München erschossene Täter auf das israelische Konsulat geschossen hatte. Staatsanwältin Gabriele Tilmann erklärt, dass sie vermuten, er könnte ein islamistisches oder antisemitisches Motiv gehabt haben, doch bisher gibt es keine konkreten Beweise dafür. Obwohl er alleine handelte, prüfen die Behörden, ob er Kontakt zu anderen Personen hatte.

Franz Ruf, der Direktor für öffentliche Sicherheit in Österreich, erklärte, dass das Haus des Mannes durchsucht wurde und die Polizei verschiedene Datenspeichergeräte, aber keine Waffen oder Propagandamaterial des Islamischen Staates fand. Der Mann hatte für €400 eine Waffe, ein Bajonett und etwa 50 Schuss Munition von einem Waffensammler gekauft. Diese Situation wirft Fragen darüber auf, wie gut Österreich bekannte Bedrohungen überwacht und kontrolliert.

Wesentliche Erkenntnisse der Untersuchung:

Israels Konsulat in München angegriffen: Ermittler vermuten islamistischen oder antisemitischen Hintergrund

  • Der Täter griff das israelische Konsulat in München an.
  • Ermittler vermuten einen islamistischen oder antisemitischen Motiv.
  • Es wurde keine Verbindung zu einem Netzwerk gefunden.
  • Die österreichische Polizei hatte den Angreifer zuvor bereits gemeldet.
  • Eine frühere Untersuchung seiner radikalen Aktivitäten wurde im April 2023 abgeschlossen.
  • Er hatte bis 2028 ein Waffenverbot, erwarb jedoch illegal eine Schusswaffe.

Österreichische Polizei versagt bei Überwachung von Terrorverdächtigen

Der Angriff hat verdeutlicht, dass Österreich Schwierigkeiten hat, den Überblick über Personen mit mutmaßlichen terroristischen Verbindungen zu behalten. Die österreichische Polizei erklärte, dass der Angreifer bereits im Februar 2023 auffiel, weil er bedrohlich auftrat und möglicherweise in eine Terrorgruppe verwickelt war. Trotz eines Waffenverbots konnte er illegal eine Schusswaffe erwerben. Dies deutet auf Probleme bei der Überwachung und Durchsetzung von Verboten hin.

Die Behörden stellten ihre Ermittlungen gegen ihn im April ein, doch angesichts des Angriffs scheint dies zu früh. Ruf erwähnte, dass der Angreifer Anzeichen einer Radikalisierung zeigte, wie die Verwendung derFlagge einer islamistischen Extremistengruppe im Internet. Allein dieses Verhalten hätte eine kontinuierliche Überwachung zur Folge haben müssen.

Die Eltern des Schützen meldeten ihn etwa eine Stunde nach dem Münchener Anschlag als vermisst, als er nicht zu seinem neuen Job erschien. Trotz seiner Vorgeschichte mit Gewaltandrohungen und vermuteten Terroraktivitäten war er kürzlich angestellt. Dies verdeutlicht, dass sich Anti-Terror-Einheiten und Soziale Dienste besser koordinieren müssen.

Die Untersuchung des Waffenhändlers, der dem Angreifer die Waffe verkaufte, ist von großer Bedeutung. Der Händler könnte Details über die Vergangenheit des Käufers kennen, die auf ein größeres Netzwerk hindeuten, das Waffen an Personen mit radikalen Ansichten liefert.

Nach dem Angriff konzentrieren sich die Bemühungen darauf, die Motive und die Vorgeschichte des Schützen zu verstehen. Dieses Ereignis betont die Notwendigkeit von verbesserten Methoden zur Überwachung und Verwaltung mutmaßlicher Extremisten. Eine engere Zusammenarbeit zwischen den Behörden könnte verhindern, dass solche Individuen übersehen werden.

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