Juso-Anklage: Die SPD-Führung in der Krise
BerlinDie Jusos kritisieren die SPD-Spitze scharf. Die Debatte um die Kanzlerkandidatur verlief chaotisch. Juso-Chef Philipp Türmer zweifelt an der Führungsstärke von Saskia Esken und Lars Klingbeil.
Laut Türmer mangelte es an einem klaren Plan. Die Lage der Partei sei dadurch schwieriger geworden. Trotz der Entscheidung für Olaf Scholz bleibt Unzufriedenheit. Der Wunsch, einen CDU-Kanzler Friedrich Merz zu verhindern, steht im Vordergrund.
Die SPD entschied sich letztlich für Scholz, doch die Diskussion um Boris Pistorius hinterließ Spuren. Pistorius zog seine Kandidatur zurück, Schulterklopfen blieb aus. Klingbeil verteidigte seine offene Diskussionspolitik. Er betonte die Notwendigkeit, in die Partei hineinzuhören.
Auch bei den Jusos wird weiter diskutiert. Die Parteiführung muss sich auf Kritik einstellen. Ein Parteitag im Januar soll Klarheit schaffen.
Bekannte Punkte der Diskussion:
- Kritik an fehlender Führung
- Unklare Kanzlerkandidatur
- Thema Parteieinheit und Wahlkampf
Die Jusos erwarten konstruktivere Lösungen. Delegierte zeigten Unmut. Die innerparteilichen Querelen überschatten den Wahlkampfstart. Der Jugendverband stellt einen erheblichen Teil der SPD-Bundestagsabgeordneten.
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