Italien und China erneuern Partnerschaft: Meloni strebt Neustart an

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Durch Klaus Schmidt
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Italienische und chinesische Flaggen, die mit einem Handschlagsymbol verflochten sind

BerlinItalien und China haben einen neuen dreijährigen Aktionsplan unterzeichnet. Die italienische Führung unter Meloni strebt eine Verbesserung der Beziehungen zu China an. Der Beitritt Italiens zur chinesischen Neuen Seidenstraße im Jahr 2019 war ein großer Erfolg für China. Dadurch wurde der Zugang nach Westeuropa erleichtert, was während des Handelskonflikts mit den USA von großer Bedeutung war.

Italien erzielte nicht die erwarteten wirtschaftlichen Vorteile. Die Entscheidung führte zu Spannungen mit anderen westeuropäischen Ländern und den Vereinigten Staaten. Dies hat Italien dazu veranlasst, seinen Ansatz zu überdenken, strebt jedoch weiterhin eine starke wirtschaftliche Beziehung zu China an.

Wichtige Entwicklungen:

  • Italien und China haben einen neuen Dreijahresplan unterzeichnet
  • Italien trat 2019 Chinas "Belt and Road Initiative" bei
  • Die versprochenen wirtschaftlichen Vorteile blieben für Italien aus
  • Es kam zu Spannungen mit Westeuropa und den USA

Italien legt weiterhin großen Wert auf eine starke wirtschaftliche Beziehung zu China, trotz vergangener Schwierigkeiten. Stellantis, ein großer Autohersteller mit der italienischen Marke Fiat, kündigte im Mai eine Partnerschaft mit Leapmotor, einem chinesischen Hersteller von Elektroautos, an. Ziel dieser Zusammenarbeit ist der Vertrieb von Elektrofahrzeugen (EVs) in Europa.

Der Markt für Elektrofahrzeuge sorgt für Spannungen zwischen China und der Europäischen Union. Anfang Juli hat die EU vorläufige Zölle von bis zu 37,6% auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge verhängt. Beide Seiten versuchen nun, das Problem bis Anfang November zu lösen.

Melonis Herangehensweise zeigt Italiens Bemühungen, zwei Prioritäten in Einklang zu bringen. Einerseits möchte Italien chinesische Investitionen und wirtschaftlichen Nutzen anziehen, andererseits will es die starken Beziehungen zu seinen westlichen Verbündeten beibehalten, insbesondere im Hinblick auf die unterschiedlichen Ergebnisse der Belt and Road Initiative.

Die Kooperation zwischen Stellantis und Leapmotor verdeutlicht, dass europäische Firmen weiterhin von Chinas fortschrittlicher Technologie profitieren möchten, insbesondere in der Elektrofahrzeugindustrie. Dennoch könnte diese Entscheidung aufgrund der aktuellen Handelskonflikte riskant sein.

Italien kann am meisten profitieren und Konflikte vermeiden, indem es auf gezielte Partnerschaften setzt. Diese pragmatische Strategie zielt darauf ab, wirtschaftliche Beziehungen zu erweitern, ohne westliche Verbündete zu verärgern.

Italiens neuer Dreijahresplan mit China zeigt einen vorsichtigen, aber hoffnungsvollen Ausblick. Er erkennt frühere Fehler an und strebt einen neuen Ansatz an, der wirtschaftliche Interessen mit globaler Politik in Einklang bringt. Dieses Programm könnte sich ändern, wenn die Frist im November zur Entscheidung über Zölle auf Elektrofahrzeuge näher rückt.

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