Innovative Wirkstoffkombination verstärkt krebsbekämpfenden Virus: Hoffnung für resistente Krebsarten

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Durch Kathy Schmidt
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Virus und Molekül greifen Krebszellen an Illustration

BerlinWissenschaftler der Universität Aarhus haben herausgefunden, dass das Medikament 4-Octyl-Itaconat (4-OI) die Wirksamkeit des Krebsbekämpfungsvirus Vesikuläres Stomatitis-Virus (VSVD51) verbessern kann. Diese Entdeckung könnte neue Behandlungsmöglichkeiten für Krebsarten bieten, die auf andere Therapien nicht ansprechen.

Folgendes solltest du wissen:

  • 4-OI wirkt antiviral und verhindert somit die Ausbreitung von Viren.
  • VSVD51 ist ein gentechnisch veränderter Virus, der gezielt Krebszellen angreift und zerstört.
  • Zusammen eingesetzt, verstärkt 4-OI die Wirkung von VSVD51.
  • Diese Kombination könnte zur Behandlung besonders resistenter Krebsarten führen.
  • Das Duo aus Medikament und Virus macht den Tumor für das Immunsystem besser erkennbar.

Assoziierter Professor David Olagnier, der leitende Forscher, erklärte, dass sie beabsichtigen, Krebserkrankungen zu behandeln, die gegen Virusinfektionen resistent sind. 4-OI hat zuvor antivirale Wirkungen in anderen Behandlungen gezeigt. In dieser neuen Kombination zeigt es jedoch stattdessen eine provirotische Wirkung. Diese unterschiedliche Wechselwirkung könnte für Patienten mit derzeit unheilbaren Krebserkrankungen von großem Nutzen sein.

Einige Krebsarten können Viren abwehren, was die Behandlung erschwert. Doch die neue Kombinationstherapie löst dieses Problem. Forscher haben herausgefunden, dass die Anwendung von VSVD51 mit 4-OI das Virus wirksamer gegen Krebs macht.

David Olagnier betonte die Notwendigkeit, verschiedene Wege zur Behandlung von Krebs zu finden. Er erläuterte, dass Krebs nicht nur eine einzelne Krankheit ist, sondern viele verschiedene Krankheiten unter einem Namen vereint. Diese neue Entdeckung könnte helfen, Krebs besser zu behandeln. Der Einsatz von biologisch aktiven Virusmitteln könnte unseren Ansatz bei einigen derzeit unheilbaren Krebsarten grundlegend verändern.

Der nächste Schritt des Forschungsteams besteht darin, gründlichere Tests durchzuführen, bevor sie die Methode an Menschen ausprobieren. Sie werden die Kombination an Krebserkrankungen testen, die sich auf andere Körperteile ausgebreitet haben. Zudem planen sie, sie an Blutkrebsarten wie Lymphomen zu erproben.

David Olagnier blickt optimistisch in die Zukunft dieser Forschung. Er ist der Meinung, dass diese Kombination entscheidend zur Krebstherapie beitragen könne. Insbesondere die unterschiedlichen Wirkungen von 4-OI je nach Virus und Situation wecken großes Interesse an dieser Entdeckung.

Die neue Entdeckung ist aufregend und zeigt bedeutende Fortschritte. Wissenschaftler möchten weiterforschen und testen, wie gut diese Mischung in größeren Versuchen funktioniert. Sollte sie erfolgreich sein, könnte sie neue Behandlungen für schwer behandelbare Krebsarten ermöglichen und vielen Patienten Hoffnung geben.

Bleiben Sie dran für weitere Neuigkeiten vom Institut für Biomedizin der Universität Aarhus. Diese neue Entdeckung ist von großer Bedeutung und könnte die zukünftige Krebsbehandlung revolutionieren.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41467-024-48422-x

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Naziia Kurmasheva, Aida Said, Boaz Wong, Priscilla Kinderman, Xiaoying Han, Anna H. F. Rahimic, Alena Kress, Madalina E. Carter-Timofte, Emilia Holm, Demi van der Horst, Christoph F. Kollmann, Zhenlong Liu, Chen Wang, Huy-Dung Hoang, Elina Kovalenko, Maria Chrysopoulou, Krishna Sundar Twayana, Rasmus N. Ottosen, Esben B. Svenningsen, Fabio Begnini, Anders E. Kiib, Florian E. H. Kromm, Hauke J. Weiss, Daniele Di Carlo, Michela Muscolini, Maureen Higgins, Mirte van der Heijden, Angelina Bardoul, Tong Tong, Attila Ozsvar, Wen-Hsien Hou, Vivien R. Schack, Christian K. Holm, Yunan Zheng, Melanie Ruzek, Joanna Kalucka, Laureano de la Vega, Walid A. M. Elgaher, Anders R. Korshoej, Rongtuan Lin, John Hiscott, Thomas B. Poulsen, Luke A. O’Neill, Dominic G. Roy, Markus M. Rinschen, Nadine van Montfoort, Jean-Simon Diallo, Henner F. Farin, Tommy Alain, David Olagnier. Octyl itaconate enhances VSVΔ51 oncolytic virotherapy by multitarget inhibition of antiviral and inflammatory pathways. Nature Communications, 2024; 15 (1) DOI: 10.1038/s41467-024-48422-x
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