Menschen schützen bedrohte Schmetterlinge: Studien zeigen Erfolg durch aktives Habitatmanagement

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Durch Hans Meier
- in
Schmetterlinge in einem lebendigen, gut gepflegten natürlichen Lebensraum.

BerlinNeue Studien zeigen, dass die Unterstützung durch Menschen entscheidend für den Schutz gefährdeter Schmetterlinge ist. Forscher der Washington State University fanden heraus, dass die Bewirtschaftung der Lebensräume dieser Insekten ihre Überlebenschancen erheblich verbessert. Bei der Untersuchung von 114 Schmetterlingspopulationen aus 31 verschiedenen Arten in 10 US-Bundesstaaten stellte das Team fest, dass diese Populationen jährlich um 8% abnehmen. Jedoch konnten sich die Schmetterlinge besser entwickeln, wenn ihre Lebensräume von Menschen gepflegt wurden.

Wesentliche Ergebnisse der Untersuchung umfassen:

  • Schmetterlinge in gepflegten Lebensräumen hatten höhere Überlebensraten.
  • Aktives Management milderte die nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels auf das Verhalten der Schmetterlinge.
  • Maßnahmen wie kontrollierte Brände, Mähen und Anpflanzungen waren effektive Interventionen.

Menschen können Schmetterlingspopulationen unterstützen, indem sie Maßnahmen gegen den Klimawandel, Lebensraumverlust und Pestizide ergreifen, die weltweit zu einem Rückgang der Insektenzahlen führen. Veränderungen im saisonalen Verhalten, wie das frühere Aktivwerden der Schmetterlinge im Jahr, können ihnen schaden. Das Anlegen von gepflegten Lebensräumen kann helfen, regelmäßige Lebenszyklen der Schmetterlinge zu erhalten.

Um die Schmetterlinge optimal zu pflegen, ist es entscheidend, die Bedürfnisse jeder Art zu kennen. Unterschiedliche Maßnahmen können notwendig sein, wie zum Beispiel:

  • Geplante Feuer zur Verjüngung der Vegetation.
  • Mähen zur Erhaltung offener Flächen.
  • Entfernung invasiver Arten, die mit einheimischen Pflanzen konkurrieren.
  • Pflanzung von heimischen Nektar- und Wirtspflanzen für Raupen.

Dank des unermüdlichen Einsatzes von Wissenschaftlern, Landverwaltern und Grundstückseigentümern hat sich die Zahl des Fender-Blaus ermöglicht. In den 1990er Jahren gab es nur wenige Tausend dieser Schmetterlinge, doch heute sind es über 30.000.

Menschen können ebenfalls einen Beitrag leisten. Durch das Pflanzen von Wildblumen und Wirtspflanzen in ihren Gärten, ohne Pestizide zu verwenden, unterstützen sie die heimischen Schmetterlinge. Jede saubere Bepflanzung fördert das Ökosystem und vermindert das Problem des Pestizideinsatzes.

Die Finanzierung durch das U.S. Strategic Environmental Research and Development Program, den U.S. Fish and Wildlife Service und den U.S. Geological Survey zeigt, wie wichtig und effektiv diese Naturschutzmaßnahmen sind. Die aktive Bewirtschaftung von Lebensräumen hilft den Menschen, die negativen Auswirkungen des Klimawandels und des Lebensraumverlusts auf Schmetterlingspopulationen zu bekämpfen.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1111/1365-2664.14735

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Collin B. Edwards, Cheryl B. Schultz, Steven P. Campbell, Candace Fallon, Erica H. Henry, Kelsey C. King, Mary Linders, Travis Longcore, Daniel A. Marschalek, David Sinclair, Ann Swengel, Scott Swengel, Doug J. Taron, Tyson Wepprich, Elizabeth E. Crone. Phenological constancy and management interventions predict population trends in at‐risk butterflies in the United States. Journal of Applied Ecology, 2024; DOI: 10.1111/1365-2664.14735
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