Wie Israel eine fast gescheiterte Geiselrettungsmission rettete
Zwei israelische Kommandotrupps haben gerade eine Rettungsmission im Zentrum von Gaza abgeschlossen laut WSJ. Sie konnten vier Geiseln aus den Häusern befreien, in denen sie festgehalten wurden. Jetzt steht ihnen der schwerste Teil bevor: sicher aus Gaza herauszukommen.
Ein Schusswechsel begann in einem der Häuser und entwickelte sich zu einem heftigen Gefecht. Die Kämpfe verlagerten sich auf die belebten Straßen von Nuseirat. Zur Unterstützung der Rettungsmission führte die israelische Luftwaffe schwere Luftangriffe durch. Sie wollten Hamas ablenken und den Geiseln und Kommandos die Möglichkeit zur Flucht geben.
Während der Operation wurde ein Fahrzeug mit Spezialkräften und Geiseln getroffen und gestoppt. Ein israelisches gepanzertes Fahrzeug kam zur Rettung, wurde jedoch ebenfalls getroffen und zum Stillstand gebracht. Schließlich traf eine weitere Gruppe ein, um die Geiseln zu Hubschraubern zu bringen, die darauf warteten, sie zurück nach Israel zu fliegen.
Die Schlacht stoppte beinahe den Rettungseinsatz. Viele Palästinenser wurden verletzt oder getötet. Israelische Behörden gaben an, dass einige Palästinenser im Chaos von Hamas getötet wurden. Ein israelischer Kommandosoldat kam ebenfalls ums Leben.
Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse:
- Um etwa 11 Uhr stürmten israelische Kommandos zwei Wohnungen, in denen Geiseln festgehalten wurden.
- Während eine Razzia reibungslos verlief, kam es bei der zweiten zu einem Schusswechsel.
- Aufgrund intensiver Feuergefechte war eine Notfall-Evakuierung erforderlich.
- Israelische Luftangriffe und Artilleriebeschuss dienten als Deckung für die Einsatzkräfte.
- Palästinensische Gesundheitsbehörden berichteten von 274 getöteten und fast 700 verletzten Gazanern.
- Israelische Beamte erklärten, dass die meisten der Toten Militante seien.
Die Mission führte zu zahlreichen Todesopfern und gilt als einer der schlimmsten Momente des Krieges. Laut palästinensischen Gesundheitsbehörden sind über 37,000 Menschen in dem Konflikt ums Leben gekommen. Es wurde nicht angegeben, wie viele davon Kämpfer waren.
Die Operation erinnerte an die Schlacht in "Black Hawk Down." Luftangriffe und Artilleriefeuer waren für die Rettung notwendig. Tsur, der frühere Kommandeur der Yamam-Einheit, erklärte, dass nur heftiges Feuer sie herausbringen konnte.
Israelische Beamte gaben an, dass der Plan vor Wochen ausgearbeitet wurde. Sie fanden heraus, dass Noa Argamani, eine Geisel vom Nova-Musikfestival, in einer Wohnung im Zentrum von Gaza festgehalten wurde. Zusammen mit ihr befanden sich dort drei männliche Geiseln: Almog Meir Jan, Andrei Kozlov und Shlomi Ziv. Sie wurden im Haus eines Hamas-Kämpfers und seiner Familie in der Nähe des Nuseirat-Marktes gefangen gehalten.
Israelische Truppen mussten die beiden Gebäude gleichzeitig stürmen, um die Entführer nicht zu warnen. Sie übten an Modellen der Gebäude. Der Überfall fand um etwa 11:30 Uhr statt und überraschte die Geiselnehmer. Die Kommandos trugen zur Tarnung normale Kleidung, eine Taktik, die sie zuvor schon verwendet hatten.
Ein Team betrat das Apartment im ersten Stock, in dem Argamani festgehalten wurde, und überraschte die Entführer. Im dritten Stock eines anderen Gebäudes kam es zu einem Schusswechsel. Der Truppenführer, Arnon Zamora, wurde getroffen und verstarb später. Den Geiseln wurden schusssichere Westen ausgehändigt. Die Kommandos funkte, dass sie die Geiseln gesichert hatten.
Das Schussfeuer alarmierte Hamas, was zu heftigen Kämpfen führte. Die israelischen Streitkräfte stießen auf intensives Feuer und Raketenangriffe. Das Team mit den männlichen Geiseln geriet in eine Falle. Die Luftwaffe griff militante Stellungen an, um Deckung zu bieten.
Die israelischen Streitkräfte hatten einen Plan. Fallschirmjäger kamen zur Unterstützung der eingeschlossenen Teams. Sie setzten schwere Artillerie, Hubschrauber, Luftangriffe und Drohnenschläge ein. Die Mission erwies sich als schwieriger und komplexer als erwartet.
Die Geiseln und Kommandos stiegen in gepanzerte Fahrzeuge und fuhren zur Mittelmeerküste, wo das Militär ihnen Sicherheit bot. Die ehemalige Geisel Argamani war bereits auf dem Rückweg. Ein Militärvideo zeigte die befreiten Männer, die am Strand entlanggingen und zu den Hubschraubern gingen, um nach Israel zurückzukehren.
22. November 2024 · 16:47
Anklage gegen Verdächtige im Hamas-Waffendepot-Fall erhoben
22. November 2024 · 14:52
Gaza: Kampf gegen Hunger verschärft sich durch fehlende Hilfslieferungen
22. November 2024 · 04:31
Israels Anführer vom Strafgerichtshof wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht
Diesen Artikel teilen