Hamas eröffnet Weg zum Waffenstillstand nach Verzicht auf zentrale Forderung

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Durch Johannes Müller
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Zwei Flaggen, die Israel und Hamas repräsentieren, Handschlagsymbol.

BerlinHamas hat zugestimmt, auf eine zentrale Forderung zu verzichten und steht nun einem möglichen Waffenstillstand näher, sagen Beamte. Zuvor verlangte Hamas, dass der Krieg in Gaza vollständig beendet wird, bevor es zu einem Waffenstillstand kommt. Jetzt sind sie bereit, über einen schrittweisen Plan zu verhandeln.

Hier sind die wichtigsten Punkte:

Israel könnte die Kampfhandlungen für die Freilassung von Geiseln unterbrechen. In der ersten Phase könnten Frauen und Kinder freigelassen werden. Die zweite Phase könnte die Freilassung der verbleibenden männlichen Geiseln beinhalten. Die dritte Phase würde die Rückkehr aller Geiseln sowie den Beginn des Wiederaufbaus umfassen.

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat nur zugestimmt, die Kämpfe vorübergehend zu pausieren. Sein Ziel bleibt die Zerschlagung der militärischen und führungstechnischen Strukturen von Hamas. Die Hamas befürchtet, dass Israel die Kriegsführung nach der Freilassung von Geiseln wieder aufnehmen könnte. Auf der anderen Seite sind israelische Vertreter besorgt, dass Hamas die Verhandlungen hinauszögern und nicht alle Geiseln freilassen könnte.

Netanjahus Büro und Washington haben nicht geantwortet. Am Freitag teilte Netanjahu mit, dass der Leiter des Mossad-Geheimdienstes Katar besucht habe, einen wichtigen Vermittler. Sein Büro erwähnte, dass es weiterhin Differenzen zwischen den Parteien gibt.

Der Krieg im Gazastreifen begann, nachdem die Hamas im Oktober Israel angegriffen hatte. Dabei töteten Milizionäre rund 1.200 Menschen im Süden Israels, hauptsächlich Zivilisten, und entführten etwa 250 Personen. Seitdem haben Israels Angriffe über 38.000 Menschen im Gazastreifen getötet. Das Gesundheitsministerium von Gaza unterscheidet nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten. Die Angriffe haben weitreichende Zerstörungen verursacht und eine Krise ausgelöst, wobei internationale Beamte angeben, dass viele Menschen kurz vor dem Verhungern stehen. Israel gibt an, dass die Hamas etwa 120 Geiseln hält und dass etwa ein Drittel von ihnen möglicherweise gestorben ist.

Das Abkommen sieht vor, humanitäre Hilfe zu leisten, indem täglich etwa 600 Lastwagen nach Gaza einfahren dürfen, darunter 50 Tanklastwagen. Davon sind 300 Lastwagen für den nördlichen Teil bestimmt. Die Hilfslieferungen nach Gaza haben sich stark verringert seit dem israelischen Angriff auf Rafah.

Seit Monaten verhandeln Hamas und Israel über eine Waffenruhe. Die Vermittler haben Schwierigkeiten, eine Einigung zu erzielen. Die Gespräche beinhalten unter anderem die Freilassung von Zivilisten und Soldaten. Beide Seiten sind nach wie vor bemüht, eine Übereinkunft zu erzielen.

Die Lage in Gaza ist äußerst kritisch. Die Menschen leben unter schwierigen Bedingungen. Obwohl Gespräche über eine Waffenruhe im Gange sind, bleibt die Zukunft ungewiss.

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