Neue Uniformen für die Bundeswehr: Heftige Debatte im Verteidigungsministerium

Lesezeit: 1 Minute
Durch Ernst Müller
- in
Stapeln von Militäruniformen und deutsche Flagge.

BerlinDas Bundesverteidigungsministerium plant, 825 Millionen Euro für neue Bundeswehr-Uniformen auszugeben. Diese Entscheidung sorgt für Diskussionen. Ein Antrag auf Freigabe der Gelder wurde im Haushaltsausschuss eingereicht. Bisher sind 306 Millionen Euro vertraglich gebunden.

Die SPD zeigt sich jedoch skeptisch. Andreas Schwarz, ein Haushaltspolitiker der Fraktion, sieht andere Investitionen als dringlicher an, etwa in:

  • Munition
  • Fahrzeuge

Der CDU-Politiker Ingo Gädechens kritisiert die hohe Summe als nicht prioritär für die Schlagkraft der Bundeswehr.

Seit 2018 gibt es Pläne für eine Modernisierung, die aber zurückgestellt wurde. Vorrangig sollte zuerst die Kampfausrüstung modernisiert werden. Diese Schritte sind mittlerweile abgeschlossen. Die Uniformen werden in verschiedenen Situationen getragen, etwa beim Innendienst, bei NATO und EU-Verwendungen, oder bei offiziellen Anlässen wie Gelöbnissen und Trauerfeiern.

Es ist unklar, ob die Entscheidung noch in dieser Legislaturperiode getroffen wird. Fachleute erwarten eine Verschiebung in die nächste Legislatur. Aktuell wird die Qualität der Dienstkleidung mit dem Ziel einer Verbesserung bewertet.

Verteidigungsminister Pistorius betont unterdessen die Notwendigkeit, Deutschlands Wehrfähigkeit insgesamt zu stärken.

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