GOP will Evers' Kontrolle über Bundesmittel einschränken
BerlinWisconsin-Republikaner möchten dem Gouverneur die Befugnis entziehen, Bundesgelder auszugeben. Sie drängen auf diese Änderung, weil der demokratische Gouverneur Tony Evers während der COVID-19-Pandemie Milliarden von Dollar für kleine Unternehmen und wirtschaftliche Entwicklung ausgab, ohne die Legislative zu konsultieren. Die Republikaner sind der Ansicht, dass das Parlament an solchen Entscheidungen beteiligt werden sollte.
Die vorgeschlagenen Änderungen werden bei der Vorwahl am 13. August zur Abstimmung stehen. Diese Änderungen betreffen Gouverneur Evers und zukünftige Gouverneure und umfassen die Verwendung von Bundesgeldern ohne festgelegte Ausgaberegeln. Gegner wie Julie Keown-Bomar, die Vorsitzende der Wisconsin Farmers Union, sind der Meinung, dass diese Änderungen es dem Gouverneur erschweren würden, in Notfällen schnell zu reagieren.
Wichtige Details umfassen:
- Änderungen erfordern die Zustimmung der Legislative für die Ausgaben von Bundesgeldern.
- Sie wurden zweimal von der republikanisch kontrollierten Legislative verabschiedet.
- Für ihre Aufnahme in die Verfassung des Staates bedarf es der Zustimmung der Wähler.
- Der Gouverneur hat kein Vetorecht gegen Verfassungsänderungen.
Frühzeitige, persönliche Briefwahl beginnt landesweit am Dienstag und endet am 11. August. Die Standorte und Zeiten für die vorzeitige Stimmabgabe variieren. Die Republikaner haben vermehrt Verfassungsänderungen genutzt, um Evers' Veto zu umgehen. Evers hat mehr Gesetze als jeder andere Gouverneur in der Geschichte von Wisconsin abgelehnt. Im April stimmten die Wähler für Änderungen, um den Einfluss privater Gelder auf Wahlen zu stoppen und sicherzustellen, dass nur Wahlbeamte an Wahllokalen arbeiten dürfen.
Die Entscheidung, die Frage auf die August-Vorwahl zu setzen, ist ein taktischer Schachzug. Im August stimmen weniger Menschen ab als im November. Der anhaltende Streit zwischen den Republikanern und Gouverneur Evers um die gesetzgeberische Macht ist dabei entscheidend. Diese Auseinandersetzungen wurden während der COVID-19-Pandemie intensiver, als Wisconsin 5,7 Milliarden Dollar an Bundeshilfen erhielt, für die es größtenteils keine Ausgabenvorschriften gab.
Republikaner sind unzufrieden mit der Verwendung der Mittel durch Evers. Sie kritisieren seine undurchsichtige und willkürliche Vorgehensweise. Eine Überprüfung im Jahr 2022 ergab, dass Evers nicht offen mit seinen Ausgaben umging. Die Republikaner sind der Meinung, dass die geplanten Änderungen zu mehr Verantwortlichkeit, Effizienz und Transparenz führen werden.
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Die Änderungen schlagen vor:
- Das Parlament darf seine Entscheidungsgewalt über die Ausgabenverwendung nicht abtreten.
- Der Gouverneur darf ohne Zustimmung des Parlaments keine Bundesgelder ausgeben.
Wenn genehmigt, kann die Legislative Vorschriften für die Verwendung von Bundesgeldern erlassen. Diese Regeln können je nach Gouverneur oder Zweck der Mittel geändert werden. So könnten sie beispielsweise den Gouverneuren erlauben, Katastrophenhilfsgelder ohne Zustimmung auszugeben, während für andere Fonds eine Genehmigung erforderlich ist.
Wahlrechtsgruppen, die Demokratische Partei von Wisconsin und liberale Organisationen lehnen die Änderungen ab, da sie dem Parlament zu viel Macht geben. Organisationen wie Wisconsin Manufacturers and Commerce sowie das Badger Institute unterstützen hingegen die Maßnahmen.
Seit 1931 haben die Gouverneure von Wisconsin die Kontrolle über die Ausgaben der Bundesmittel übernommen, beginnend während der Großen Depression. Nach der Finanzkrise von 2008 gab es Aufrufe zu Veränderungen, die nach der Pandemie noch lauter wurden. Der republikanische Abgeordnete Robert Wittke ist der Meinung, dass für die große Menge an Bundesmitteln nun ein neuer Plan erforderlich ist.
In Wisconsin gibt es Streit darüber, ob der Gouverneur oder das Parlament mehr Macht hat. Neue Verfassungsänderungen sollen dies ändern, und die Wähler müssen entscheiden, wie die zukünftige Regierung des Bundesstaates aussehen wird.
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