Neuer US-Pier in Gaza nach Wetterproblemen wieder für Hilfe genutzt

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Durch Hans Meier
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Pier von Gaza mit Hilfsschiffen und klarem Himmel.

BerlinDer US-Militärpier in Gaza wurde am Donnerstag erneut genutzt, um humanitäre Hilfe zu entladen. Er war letzte Woche wegen stürmischer See entfernt worden. Am Mittwoch wurde der Pier wieder an die Küste Gazas gebracht. Ein US-Verteidigungsbeamter, der anonym bleiben wollte, teilte diese Informationen mit.

Der Pier kostete die Vereinigten Staaten mindestens 230 Millionen Dollar. Eigentlich sollte er humanitäre Hilfe über das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen nach Gaza bringen. Das Projekt hatte jedoch viele Probleme. Hilfsorganisationen sind der Meinung, dass der Pier nicht hilfreich ist. Sie glauben, dass dadurch die Wahrscheinlichkeit gesunken ist, dass Israel mehr Grenzübergänge öffnet, die besser für die Lieferung von Hilfe nach Gaza geeignet sind. Viele Palästinenser leiden weiterhin an Hunger.

Hier ein kurzer Überblick:

  • Der Pier hatte mit Rückschlägen zu kämpfen, darunter starken Winden und rauer See.
  • Hilfsorganisationen kritisieren das Pierprojekt.
  • Die UNO hat die Zusammenarbeit mit dem Projekt am 9. Juni eingestellt.
  • Israels Krieg gegen die Hamas dauert nunmehr neun Monate an.
  • Mehr als 37.100 Menschen sind in Gaza getötet worden.

Der Krieg Israels gegen die Hamas hat viel Zerstörung angerichtet. Die Kämpfe haben die Lieferung von Lebensmitteln, Medikamenten und grundlegenden Hilfsgütern nach Gaza verhindert. Gaza ist jetzt vollständig auf Hilfe von Hilfsorganisationen angewiesen. Der Konflikt begann, nachdem die Hamas am 7. Oktober angegriffen hatte. Hamas-Kämpfer drangen in den Süden Israels ein, töteten 1.200 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, und nahmen etwa 250 Geiseln.

Die Zukunft des neuen Waffenstillstandsplans ist ungewiss. Sie hängt von den Entscheidungen von Netanyahu und dem Anführer der Hamas im Gazastreifen ab. Es gibt eine ungewöhnliche Meinungsverschiedenheit zwischen den politischen Führern Israels und dem Militär über die Handhabung des Krieges. Der Führer der Hisbollah im Libanon hat Israel davor gewarnt, einen größeren Krieg zu beginnen. Während der diesjährigen Haddsch-Pilgerfahrt in Saudi-Arabien sind aufgrund extremer Hitze viele Menschen gestorben.

Israelische Prüfer können internationale Beobachter nicht ersetzen, so die „Vereinigung für Bürgerrechte in Israel“. Berichten zufolge sind die Bedingungen, unter denen palästinensische Gefangene leben müssen, erschreckend schlecht. Die Regierung investiert Geld in ein System, das die Gruppe als unrealistisch bezeichnet.

Seit dem 7. Oktober hat Israel mindestens 4.000 Palästinenser aus Gaza gefangen genommen. Diese Personen werden verhört, um herauszufinden, ob sie Verbindungen zu Hamas haben. Laut offiziellen Zahlen wurden über 1.500 Menschen freigelassen. Hamas hat Anfragen des Roten Kreuzes abgelehnt, etwa 120 Geiseln zu besuchen. Israel hat berichtet, dass 43 dieser Geiseln tot sind.

Die UN stellte am 9. Juni die Zusammenarbeit beim Pier-Projekt ein. Sie wollen überprüfen, wie das israelische Militär das Gebiet um den Pier nutzt. Grund dafür ist, dass bei einer Geiselrettung am 8. Juni über 270 Palästinenser ums Leben kamen. Sowohl die US- als auch die israelischen Streitkräfte betonen, dass der Pier nicht in die Rettungsaktion involviert war.

Viele Menschen üben Kritik an diesem Projekt. Sie fordern die Öffnung weiterer Grenzübergänge, um Hilfe nach Gaza zu bringen. Die Lage dort ist äußerst schlecht. Israels Krieg hat es nahezu unmöglich gemacht, lokal Nahrungsmittel zu produzieren. Gaza ist vollständig auf Hilfsorganisationen angewiesen für Nahrungsmittel, Medikamente und grundlegende Versorgungsgüter.

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