Riesengalaxien senden spektakuläre Radioblitzsignale aus: Geheimnisse der Magnetare enthüllt

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Durch Klaus Schmidt
- in
Galaxien mit hellen Sternen verschmelzen und Wellen aussenden.

BerlinEine neue Studie zeigt, dass schnelle Radioblitze (FRBs) häufiger in großen Galaxien vorkommen, in denen viele Sterne entstehen. Diese starken Radiowellen, die erstmals 2007 entdeckt wurden, haben das Interesse von Wissenschaftlern weltweit geweckt. Die Forschung, die von Wissenschaftlern am Caltech durchgeführt und in Nature veröffentlicht wurde, liefert wichtige Informationen darüber, woher FRBs stammen und wodurch sie verursacht werden könnten. Das Team nutzte das Deep Synoptic Array-110, um herauszufinden, aus welchen Galaxien diese Blitze kommen.

Studie enthüllt: Schnelle Radioblitze treten häufiger in großen Galaxien mit aktiver Sternentstehung auf. Dies deutet darauf hin, dass Magnetare, die als Ursprung dieser Radioblitze gelten, dort häufig vorkommen. Darüber hinaus könnte die Verschmelzung von Sternen eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Magnetaren spielen.

Aktuelle Entdeckungen stellen die Annahme in Frage, dass Schnelle Radioblitze (FRBs) in allen Arten von Galaxien auftreten, die Sterne bilden. Es zeigt sich, dass große, metallreiche Galaxien hierbei eine wichtige Rolle spielen. In der Astronomie bezeichnen "Metalle" alle Elemente, die schwerer als Wasserstoff und Helium sind. Sterne in diesen metallreichen Galaxien wachsen größer und verändern sich aufgrund ihres Metallgehalts unterschiedlich. Diese Umgebungen könnten die Entstehung von Magnetaren begünstigen, also Sterne mit extrem starken Magnetfeldern.

Magnetare, die als Ursache für Schnelle Radioblitze (FRBs) gelten, können aus Systemen mit zwei Sternen hervorgehen. In solchen Systemen führt der Metallgehalt dazu, dass Sterne größer werden. Wenn zwei große Sterne aufeinandertreffen, können sie einen Magnetar mit einem extrem starken Magnetfeld bilden. Das könnte der Grund sein, warum FRBs häufig in metallreichen Galaxien auftreten.

Diese Entdeckungen vertiefen unser Verständnis des Universums. Sie zeigen, dass hochenergetische Ereignisse häufiger in Regionen auftreten könnten, wo Sterne verschmelzen. Durch das Studium der Bedingungen, die zur Entstehung von Magnetaren führen, können wir unser Wissen über die Entwicklung und den Lebenszyklus von Sternen erweitern.

Der Deep Synoptic Array-110 war entscheidend bei der Entdeckung neuer schneller Radioblitze (FRBs) und hat die Anzahl der FRBs, die bestimmten Galaxien zugeordnet werden können, mehr als verdoppelt. Das Team setzt seine Untersuchungen fort, um weitere FRBs zu entdecken, was unser Verständnis dieser mysteriösen Signale verbessern könnte. Der bevorstehende DSA-2000 wird unsere Fähigkeit, noch mehr FRBs zu lokalisieren, verbessern und ein klareres Bild des Universums liefern. Der Erfolg des Teams ist ein bedeutender Fortschritt in der Radioastronomie und deutet darauf hin, dass zukünftige Technologien zu neuen Entdeckungen und einem besseren Verständnis kosmischer Geheimnisse führen werden.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41586-024-08074-9

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Kritti Sharma, Vikram Ravi, Liam Connor, Casey Law, Stella Koch Ocker, Myles Sherman, Nikita Kosogorov, Jakob Faber, Gregg Hallinan, Charlie Harnach, Greg Hellbourg, Rick Hobbs, David Hodge, Mark Hodges, James Lamb, Paul Rasmussen, Jean Somalwar, Sander Weinreb, David Woody, Joel Leja, Shreya Anand, Kaustav Kashyap Das, Yu-Jing Qin, Sam Rose, Dillon Z. Dong, Jessie Miller, Yuhan Yao. Preferential occurrence of fast radio bursts in massive star-forming galaxies. Nature, 2024; 635 (8037): 61 DOI: 10.1038/s41586-024-08074-9
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