EU geht gegen Apple vor: App Store unter Beschuss

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Waage der Gerechtigkeit balanciert Apple- und EU-Logos.

BerlinDie Europäische Kommission beschuldigt Apple, gegen die neuen Regeln des Digital Markets Acts zu verstoßen. Der Hauptvorwurf lautet, dass Apple App-Entwicklern angeblich verbietet, Kunden über günstigere Kaufoptionen außerhalb des App Stores zu informieren. Berichten zufolge hindern Apples Richtlinien die Entwickler daran, Nutzer auf alternative Angebote und Inhalte hinzuweisen.

Apple muss bald auf diese Ergebnisse reagieren. Die Europäische Kommission wird bis spätestens März 2025 entscheiden, ob Apple die Anforderungen erfüllt. Sollte Apple nicht kooperieren, drohen dem Unternehmen Strafen, darunter Bußgelder von bis zu 10% seines weltweiten Umsatzes, was Milliarden von Euro betragen könnte, oder tägliche Geldstrafen wegen Nichteinhaltung der Vorschriften.

Hier sind die Hauptprobleme im Überblick:

  • App-Entwickler müssen die Möglichkeit haben, Kunden über günstigere Kaufoptionen zu informieren.
  • Entwickler sollten Verbraucher auf externe Kaufmöglichkeiten hinweisen dürfen.
  • Apples „Kerntechnologie-Gebühr“ steht unter starker Beobachtung.
  • Neue Untersuchungen konzentrieren sich auf die Vertragsbedingungen, die Apple den Entwicklern anbietet.

App Store-Gebühren unter Beschuss: Die EU kritisiert eine Gebühr von 50 Eurocent (54 US-Cent), die Apple Entwicklern berechnet, wenn ihre Apps außerhalb des App Stores heruntergeladen werden. Diese Praxis stößt auf Widerstand, da Konkurrenten argumentieren, sie hindere viele kostenlose Apps daran, Apples Plattform zu verlassen.

Margrethe Vestager, die europäische Wettbewerbskommissarin, äußerte ihre Bedenken in den sozialen Medien. Sie erklärte, dass Apples neues Modell es Entwicklern erschwert, andere App-Stores zu betreiben und iOS-Nutzer zu erreichen. Dies stellt ein großes Problem dar, da die DMA-Regelungen alternative App-Stores unterstützen und den Verbrauchern mehr Auswahlmöglichkeiten bieten.

Apple hat kürzlich mehrere Änderungen vorgenommen, um den DMA-Vorschriften zu entsprechen. Das Unternehmen gibt an, dass diese Anpassungen auf Rückmeldungen von Entwicklern und der Europäischen Kommission basieren. Apple betont außerdem, dass es davon überzeugt ist, dass sein Plan den DMA-Anforderungen gerecht wird.

Apple betont, dass über 99% der Entwickler unter den neuen Regeln gleich hohe oder geringere Gebühren zahlen werden. Zudem wies das Unternehmen darauf hin, dass Entwickler in der EU ihre App-Nutzer auf ihre Webseiten leiten können, um dort zu einem günstigen Preis Käufe zu tätigen.

Apple will weiterhin mit der Kommission zusammenarbeiten und deren Anliegen berücksichtigen. Dabei verfolgt das Unternehmen das Ziel, die neuen Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig sein Geschäftsmodell beizubehalten.

Das DMA zielt darauf ab, den Wettbewerb zu stärken und den Nutzern mehr Auswahlmöglichkeiten beim Erwerb von Apps zu bieten. Es erlaubt anderen App-Stores, ihre Dienste anzubieten und erweitert somit die Auswahl für die Nutzer. Dennoch müssen sich App-Entwickler an neue Vorschriften halten und könnten zusätzliche Gebühren in Kauf nehmen müssen.

Entwickler müssen die neuen Änderungen verstehen und wissen, wie sich Apples Gebühren auf ihre Arbeit auswirken könnten. Da die Kommission Apples Vorgehen genau unter die Lupe nimmt, steht das Unternehmen vor großen Herausforderungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies in Zukunft auf App-Entwickler und Verbraucher auswirken wird.

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