Neue Höchstleistungen: Molekularbeschichtung revolutioniert Kondensatortechnologie
BerlinWissenschaftler der Tohoku-Universität haben die Kapazitortechnologie verbessert. Sie haben Kapazität, Lebensdauer und Kosteneffizienz durch eine neue molekulare Beschichtungstechnik erhöht. Kondensatoren sind entscheidende Komponenten in elektronischen Schaltkreisen, da sie Energie schnell speichern und freisetzen können, während Batterien mehr Zeit zum Aufladen benötigen. Dieser Fortschritt ermöglicht erschwingliche Hochleistungskondensatoren.
Wesentliche Verbesserungen umfassen:
- Erhöhte Kapazität (2,4-mal höher als bei reinem Kohlenstoff)
- Verlängerte Lebensdauer (20.000 Lade-Entlade-Zyklen)
- Kosteneffizienz
Traditionelle Kondensatoren laden sich schnell auf, haben aber eine geringe Speicherkapazität und sind in der Herstellung teuer, vor allem bei der Verwendung von Materialien wie Kohlenstoffnanoröhren. Trotz ihres Nutzens bei der Herstellung von Superkondensatoren verhindert ihre hohe Kosten eine weitverbreitete Nutzung.
Das Tohoku-Team setzte Eisen-Azaphthalocyanin (FeAzPc-4N), ein blaues Pigment, ein, um die Kapazität von Aktivkohle-Kondensatoren auf 907 F/gAC zu erhöhen. Diese Methode funktioniert durch Adsorption auf molekularer Ebene und nutzt das Redoxpotential von FeAzPc-4N. Der Ansatz verbessert nicht nur die Kapazität des Kondensators, sondern sorgt auch für eine stabile Leistung über 20.000 Lade-Entlade-Zyklen bei hohen Strömen, was ihn für anspruchsvolle Anwendungen wie die Stromversorgung von LEDs geeignet macht.
Diese Forschung sticht hervor, da sie praktische, skalierbare und umweltfreundliche Lösungen anstrebt. Aktivkohle ist kostengünstig und leicht verfügbar, im Gegensatz zu den teuren und seltenen CNTs. Der Einsatz von FeAzPc-4N verbessert die Energiespeicherung durch Redoxprozesse, was eine nachhaltigere und kosteneffizientere Möglichkeit für die Herstellung von Kondensatoren im großen Maßstab bietet.
Kondensatoren finden mittlerweile vermehrt Einsatz bei der Speicherung erneuerbarer Energien, in Elektrofahrzeugen und in alltäglichen Elektronikgeräten. Sie haben eine längere Lebensdauer, was zu weniger Elektroschrott und einer umweltfreundlicheren Welt führt. Zudem sind Kondensatoren weniger giftig als Batterien, was sie sowohl für Hersteller als auch Nutzer sicherer macht.
Das Team plant, diese Technologie weiter zu verbessern, indem es Kondensatoren entwickelt, die genauso viel Energie wie Batterien speichern können, aber dennoch schnell auf- und entladen. Dies könnte die Energiespeicherung revolutionieren und schnellere, sicherere und langlebigere Alternativen zu herkömmlichen Batterien bieten.
Das Team der Tohoku-Universität hat die kostengünstigen Eigenschaften von Aktivkohle mit der hohen Leistungsfähigkeit von FeAzPc-4N kombiniert, um leistungsfähigere Superkondensatoren zu entwickeln. Ihr Ziel ist es, neue Geräte zu schaffen, die nicht nur fortschrittlicher, sondern auch umweltfreundlicher und erschwinglicher sind.
Die Studie wird hier veröffentlicht:
http://dx.doi.org/10.1021/acsami.4c06084und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet
Kosuke Ishibashi, Yutaro Hirai, Keisuke Oku, Koju Ito, Hiroshi Yabu. A Molecular Adsorption Concept for Increasing Energy Density of Hybrid Supercapacitors. ACS Applied Materials & Interfaces, 2024; 16 (26): 34393 DOI: 10.1021/acsami.4c06084Diesen Artikel teilen