Ekzeme durch Stadtluft? Neue Forschung deckt Verbindung zwischen Luftverschmutzung und Hautproblemen auf

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Stadtpanorama mit sichtbaren Luftverschmutzungspartikeln.

BerlinEine neue Studie weist auf einen deutlichen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Ekzemen hin und bietet neue Erkenntnisse darüber, wie das Stadtleben die Hautgesundheit beeinflussen könnte. Forscher der Yale School of Medicine entdeckten, dass Menschen, die in Gegenden mit höherer Feinstaubbelastung, bekannt als PM 2.5, leben, ein wesentlich höheres Risiko für Ekzeme haben. Die Studie nutzte umfangreiche Daten des All of Us Research Program der U.S. National Institutes of Health, indem sie Informationen von fast 287.000 Erwachsenen analysierte.

Schauen Sie sich die Hauptergebnisse an.

Einen erstaunlichen Link zwischen erhöhter Luftverschmutzung und Ekzemen entdeckt

Insgesamt 12.695 Teilnehmer, das entspricht 4,4% der Studiengruppe, erhielten eine Diagnose von Ekzemen. Eine direkte Verbindung wurde zwischen der gesteigerten Belastung durch Feinstaub (PM 2.5) und der Häufigkeit von Ekzemdiagnosen festgestellt. Eine Erhöhung der PM 2.5-Werte um 10 µm/m3 verdoppelte die Wahrscheinlichkeit, ein Ekzem zu bekommen.

Bedeutende Erkenntnisse über Ekzeme: Ekzeme, auch als atopische Dermatitis bekannt, sind eine chronische Hauterkrankung, die Schwellungen, Juckreiz und Rötungen verursacht. Sie beeinträchtigt das Leben vieler Menschen weltweit erheblich. Neue Studien zeigen, dass Umweltfaktoren, insbesondere Luftverschmutzung, eine wesentliche Rolle für die Häufigkeit der Erkrankung spielen.

Partikel aus der Verschmutzung, wie PM 2.5, können tief in die Lungen eindringen und dann ins Blut gelangen. Dies könnte die natürliche Abwehr und Immunreaktion der Haut beeinträchtigen. Es kann Hautprobleme wie Ekzeme verursachen oder verschlimmern. Das Immunsystem spielt eine entscheidende Rolle, um zu verstehen, wie Verschmutzung die Haut beeinflusst, da Schadstoffe Immunreaktionen auslösen oder verschlimmern können, die zu Hautentzündungen führen.

Städtische Bewohner sollten sich für strengere Richtlinien zur Verbesserung der Luftqualität einsetzen. Eine Reduzierung der Feinstaubbelastung (PM 2.5) kann die allgemeine Gesundheit fördern, nicht nur die der Atemwege. Menschen in stark verschmutzten Gebieten können Maßnahmen ergreifen, wie die Nutzung von Luftreinigern, das Meiden von Aktivitäten im Freien an Tagen mit hoher Luftverschmutzung und eine gute Hautpflege.

Diese Studie fordert verstärkte Forschung, um die Auswirkungen von Umweltverschmutzung auf die Hautgesundheit besser zu verstehen. Sie betont die Notwendigkeit detaillierter Strategien, um die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die öffentliche Gesundheit, einschließlich Hauterkrankungen, zu verringern. Die Bewältigung dieser Herausforderungen könnte dazu beitragen, Ekzeme zu vermindern und die allgemeine Gesundheit von Stadtbewohnern weltweit zu verbessern.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1371/journal.pone.0310498

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Gloria F. Chen, Erica Hwang, Charles E. Leonard, Jeffrey M. Cohen. Association between fine particulate matter and eczema: A cross-sectional study of the All of Us Research Program and the Center for Air, Climate, and Energy Solutions. PLOS ONE, 2024; 19 (11): e0310498 DOI: 10.1371/journal.pone.0310498
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