UN-Klimakonferenzen: Erwärmung stagniert trotz globaler Bemühungen

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Durch Ernst Müller
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Globus mit steigenden Temperaturen und UN-Klimasymbolen.

BerlinIn den letzten drei Jahren hat sich die Erwärmung der Erde nicht verbessert, obwohl sich die Staats- und Regierungschefs auf den UN-Klimakonferenzen (COP) treffen. Die globalen Temperaturen sind um 1,3 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit gestiegen und nähern sich der kritischen Grenze von 1,5 Grad, die im Pariser Abkommen festgelegt wurde. Trotz zahlreicher Zusagen steigen die Emissionen weiter an, was Zweifel an der Wirksamkeit dieser Gespräche aufkommen lässt.

Verschiedene Probleme verzögern die Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel.

Steigende Emissionen aus großen Volkswirtschaften, insbesondere China. Mögliche Rücknahme von politischen Maßnahmen in den USA, vor allem nach den Wahlen. Unzureichende finanzielle Unterstützung für Entwicklungsländer durch wohlhabendere Nationen.

Chinas Emissionen steigen stärker an als zuvor angenommen, sollen aber bald ihren Höhepunkt erreichen. Es besteht Hoffnung auf eine künftige Reduzierung, jedoch tragen diese Emissionen derzeit erheblich zur globalen Erwärmung bei. Auf ähnliche Weise könnte eine Änderung der Klimapolitik der USA die weltweiten Bemühungen erschweren, indem sie andere Länder dazu ermutigt, ihre Klimaziele zu senken.

Entwicklungsländer benötigen erhebliche Finanzmittel, um auf nachhaltige Energie umzusteigen und den Folgen des Klimawandels zu begegnen. Sie fordern jährlich 1,3 Billionen Dollar an Klimafinanzierung, während Schätzungen zufolge rund 1 Billion Dollar pro Jahr aus verschiedenen Quellen erforderlich sind. Wird dieser Betrag bereitgestellt, könnte eine starke Abhängigkeit von privaten Mitteln die gerechte Verteilung gefährden, die durch öffentliche Zuschüsse besser gewährleistet werden könnte.

Entscheidungsträger und Finanzexperten müssen rasch handeln. Private Investitionen sind zwar wichtig, sollten jedoch nicht den Platz von gerechter öffentlicher Finanzierung einnehmen. Öffentliche Gelder sollten entsprechend der Bedarfslage und nicht nach Profit in die am stärksten vom Klimawandel betroffenen Gebiete fließen.

Globale Entscheidungsträger zögern, notwendige Beschlüsse zu fassen, wodurch die Gesundheit der Natur und der Lebensräume der Menschen gefährdet wird. Reiche Länder und Unternehmen müssen eine stärkere Rolle bei der Finanzierung und Umsetzung globaler Strategien gegen den Klimawandel übernehmen. Wenn sie weiterhin zögerlich bei echten Veränderungen sind, gefährden sie nicht nur ihre eigenen Ziele, sondern schwächen auch die weltweite Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel. Die bisherigen Ansätze reichen angesichts der Problemgröße nicht aus – eine entschlossenere, vereinte Anstrengung ist erforderlich.

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