CrowdStrike-Panne verursacht globalen Tech-Notstand in kritischen Branchen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
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'Verzerrte Computerbildschirme in Banken, Fluggesellschaften, Krankenhäusern und IT-Systemen.'

BerlinEin Software-Update der Cybersicherheitsfirma CrowdStrike führte weltweit zu Ausfällen bei Fluggesellschaften, Banken, Krankenhäusern und anderen Diensten. Der Fehler lag in einem Update und war kein Hackerangriff.

Betroffene Sektoren umfassten:

  • Transportwesen
  • Gesundheitswesen
  • Banken
  • Medienanstalten
  • Einzelhandel

Experten erklären, dass dies daran liegt, dass viele Unternehmen dieselben IT-Produkte von nur wenigen Anbietern nutzen. Wenn ein großes Unternehmen wie CrowdStrike ein Problem hat, betrifft das alle Organisationen, die deren Produkte einsetzen.

CrowdStrike entschuldigte sich und erklärte, dass die Behebung des Problems schwierig und manuelle Anstrengung erfordere. Gartner-Analyst Eric Grenier betonte, dass es keine schnelle Lösung gäbe. Dieser manuelle Prozess führt zu langen Ausfallzeiten für viele Unternehmen.

Die Falcon-Plattform von CrowdStrike ist bei vorsichtigen Organisationen in risikoreichen Sektoren wie Verkehr und Gesundheitswesen äußerst beliebt. Diese Organisationen suchen nach zuverlässigen Lösungen und wählen oft Anbieter, denen auch ihre Branchenkollegen vertrauen.

In den 1990er Jahren herrschte die Angst, dass ein Computerfehler große Probleme verursachen könnte. Troy Hunt, ein Cybersicherheitsexperte aus Australien, wies darauf hin, dass die heutige Situation ähnlich ist.

CrowdStrike ist ein führendes Unternehmen im Bereich Cybersicherheit und existiert seit 2011. Seit 2019 ist es ein börsennotiertes Unternehmen und bedient mittlerweile über 29.000 Kunden. CrowdStrike behauptet, Künstliche Intelligenz zur Bekämpfung von Cyberbedrohungen einzusetzen. Das Unternehmen ist auch für sein starkes Marketing bekannt, etwa durch Werbung beim Super Bowl und große Präsentationen auf Cybersicherheitsveranstaltungen.

CEO George Kurtz, der in den letzten drei Jahren über 230 Millionen Dollar verdient hat, wurde für seine anfängliche Reaktion kritisiert. Später entschuldigte er sich in den sozialen Medien und in NBCs "Today Show". Kurtz räumte die Ernsthaftigkeit der Situation ein und zeigte sich bedauernd.

Der Cybersicherheit-Analyst Richard Stiennon bezeichnete diesen Fehler als äußerst bedeutsam. Er nannte es den gravierendsten technischen Fehler, den ein Sicherheitssoftwareunternehmen in den letzten Jahren gemacht habe.

Dieses Ereignis verdeutlicht die Risiken, wenn man sich in kritischen Bereichen nur auf wenige Tech-Unternehmen verlässt. Treten Probleme auf, sind viele Menschen betroffen. Momentan kämpfen verschiedene Gruppen damit, ihre Systeme zu reparieren, aber es gibt keine schnelle Lösung.

CrowdStrike arbeitet an einer Lösung, aber der manuelle Prozess benötigt Zeit. Kunden aus bedeutenden Branchen haben Schwierigkeiten und spüren die Auswirkungen.

Heutzutage kann die einheitliche Nutzung derselben Technologie überall zu erheblichen Problemen führen, wenn etwas schiefgeht. Diese Situation könnte Unternehmen dazu bewegen, ihre Abhängigkeit von bestimmten Technologien und ihr Risikomanagement neu zu überdenken.

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