Schüchterner Hoiho-Pinguin gewinnt Neuseelands Vogelwahl dank Memes und Tattoos

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Durch Kathy Schmidt
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Hoiho-Pinguin mit Krone und Memes darum herum.

BerlinIn diesem Jahr hat der schüchterne Pinguin Hoiho den Wettbewerb zum Vogel des Jahres in Neuseeland gewonnen. Rund 10% der Bevölkerung haben bei der Abstimmung mitgemacht, was zeigt, wie sehr den Neuseeländern ihre heimischen Vögel am Herzen liegen. Da Neuseeland keine einheimischen Landsäugetiere hat, nehmen Vögel einen besonderen Stellenwert in der Kultur des Landes ein und werden von den Menschen sehr geschätzt und unterstützt.

Der Gelbaugenpinguin, auf Māori Hoiho genannt, steht kurz vor dem Aussterben. In den letzten 15 Jahren ist seine Population um 78% zurückgegangen, wodurch seine Rettung äußerst schwierig wird. Trotz der Bemühungen, ihn an Land zu schützen, ist der Pinguin ernsthaften Bedrohungen ausgesetzt, wie etwa dem Verfangen in Fischernetzen und dem Mangel an Nahrung.

Wichtige Gründe für den Erfolg der Hoiho-Kampagne waren:

  • Prominente Unterstützung von Jane Goodall, Phil Keoghan und zwei ehemaligen Premierministern Neuseelands
  • Rückhalt von einer Koalition aus Naturschutzgruppen, einem Museum, einer Brauerei und einem Rugby-Team
  • Geschickte Nutzung von Social Media, insbesondere Memes, um jüngere Wähler anzusprechen

Die breite Unterstützung für die Kampagne zeigt, wie wichtig es ist, verschiedene Plattformen und einflussreiche Personen zu nutzen, um das Bewusstsein für Naturschutz zu verbreiten. Die Leidenschaft für die Kampagne zum Schutz des Gelbaugenpinguins ist Teil eines größeren Trends im Umweltaktivismus, bei dem kreative und fesselnde Methoden angewandt werden, um die Öffentlichkeit auf dringende ökologische Probleme aufmerksam zu machen.

Die diesjährige Wahl zeigte, wie begeistert und wettbewerbsfähig die Neuseeländer sind. Der Karure, ein schwarzer Robin, der fast ausgestorben wäre, belegte den zweiten Platz. Studierende der Universität leiteten seine Kampagne und demonstrierten, wie lokale Initiativen den Naturschutz unterstützen können. Der Ruru, auch bekannt als Morepork-Eule, erreichte dank Kampagnen an lokalen Veranstaltungsorten den vierten Platz.

Neue Regeln wurden eingeführt, um die Stimmen nach früheren Wahlen, die von ausländischer Einmischung betroffen waren, zu überprüfen. Diese Vorschriften sorgen für einen fairen und ehrlichen Wettbewerb und schaffen ein positives, gemeinschaftsorientiertes Umfeld. Trotz der vergangenen Probleme ist die Veranstaltung nach wie vor ein beliebtes nationales Ereignis, das Spaß und Lernen kombiniert, um den Schutz der Vogelarten Neuseelands zu fördern.

Der Sieg des Hoiho bei Neuseelands Vogelwahl zeigt, wie eine kreative Kampagne und ein Fokus auf die Natur einen Unterschied machen können. Trotz der großen Probleme, mit denen Vögel in Neuseeland konfrontiert sind, gibt das in diesem Wahlkampf gezeigte Teamwork Hoffnung für ihre Zukunft.

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