Chinas Wachstumsvorhersage 2023 optimistisch trotz Immobilien- und Konsumherausforderungen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Grafik zur Darstellung des BIP-Wachstums und der Immobilientrends in China.

BerlinChinas Wirtschaftsaussichten für 2023 wurden angepasst und zeigen vorsichtigen Optimismus trotz anhaltender Herausforderungen. Die Regierung erhöht ihre Ausgaben und emittiert mehr Anleihen, um die schwache Konsumnachfrage und die rückläufigen Investitionen der Unternehmen zu bewältigen. Diese Maßnahmen sollen insbesondere den unter Druck stehenden Kommunen helfen, die durch die andauernden Schwierigkeiten auf dem Immobilienmarkt belastet sind.

Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognose für China im Jahr 2023 auf 4,9 % angehoben, gegenüber 4,8 % im Juni. Trotz dieses Anstiegs gibt es Bedenken. Das Wachstum wird voraussichtlich langsam abnehmen, mit Prognosen von 4,5 % für 2024 und einem Rückgang auf 4 % bis 2026. Probleme im Immobilienmarkt, wie sinkende Wohnungspreise, schränken die Konsumausgaben ein. Diese Situation dürfte die Inflation niedrig halten, mit einer erwarteten Rate von 0,4 % in diesem Jahr und einem leichten Anstieg auf 1,1 % bis 2025.

Chinas Bemühungen zur Ankurbelung der Nachfrage umfassen:

  • Senkung der Anzahlungen und Zinssätze für Hypothekendarlehen.
  • Finanzierung von Projekten für bezahlbaren Wohnraum.
  • Förderung von Recyclingprogrammen für Autos und Haushaltsgeräte.

Diese Bemühungen tragen etwas zur Nachfrage bei, könnten jedoch nicht ausreichen, um das Wachstum deutlich zu steigern. Es besteht das Risiko höherer Zölle auf chinesische Waren, die in die USA exportiert werden, insbesondere mit möglichen politischen Veränderungen durch den designierten Präsidenten Donald Trump, was zusätzliche Unsicherheit mit sich bringt. China ist stark auf Exporte angewiesen, um weiter zu wachsen, sodass Probleme im internationalen Handel seine wirtschaftlichen Probleme verschärfen könnten.

Die Weltbank hat betont, dass China sein soziales Sicherheitsnetz verbessern muss. Um eine starke Wirtschaft aufrechtzuerhalten und zu verhindern, dass viele Menschen in Armut zurückfallen, ist es entscheidend, die Einkommensungleichheit zu verringern. Die chinesische Mittelschicht, die gefährdet ist, benötigt bessere Unterstützungssysteme, um mit wirtschaftlichen Veränderungen umzugehen.

Das langsamere Wirtschaftswachstum Chinas könnte sich auf die globalen Märkte auswirken, insbesondere auf andere Entwicklungsländer, die mit seiner Wirtschaft verbandelt sind. Während China mit diesen Herausforderungen konfrontiert ist, muss es behutsam die Inlandsnachfrage steigern und externe Probleme bewältigen. Diese Situation verdeutlicht die Notwendigkeit von Reformen und flexiblen Strategien, um die Wirtschaft langfristig stabil zu halten.

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