Entschlüsselung optimaler DNA-Strukturen eröffnet neue Perspektiven in der Arzneimittelentwicklung.

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Illustration von DNA-Schalen mit Magnesiumionen.

BerlinWissenschaftler am Scripps Research Institute haben eine bedeutende Entdeckung zur Organisation von DNA gemacht. Diese Erkenntnis könnte zur Entwicklung neuer Medikamente beitragen. Sie haben herausgefunden, wie DNA mit Magnesium und einem Molekül namens Polyphosphat interagiert. Gemeinsam bilden diese Strukturen, die zwar nicht fest sind, aber dennoch ihre Form bewahren. Diese Entdeckung hilft uns zu verstehen, wie Zellen sich anpassen und stark bleiben können, was für die Medizin von großer Bedeutung ist.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass ein bestimmter Bereich von Magnesiumkonzentrationen eine schutzende Schicht um diese Strukturen bildet. Diese Schicht steuert die Bewegung und Interaktion von Molekülen innerhalb der Zellen. Sie beeinflusst auch das Verschmelzen dieser Strukturen, was erheblichen Einfluss auf die Funktionsweise von Zellen haben könnte.

Wissenschaftler nutzten fortschrittliche Bildgebungstechniken wie die Kryo-Elektronentomographie, um DNA genauer zu betrachten. Mit Hilfe von Elektronen entstehen detailreiche 3D-Bilder, die es Forschern ermöglichen, die komplexen Wechselwirkungen auf den DNA-Oberflächen zu untersuchen.

Wichtige Erkenntnisse der Untersuchung umfassen:

  • Die Bildung von DNA-Hüllen erfordert exakte Magnesiumkonzentrationen.
  • DNA-Hüllen regulieren die Größe und das Verhalten von Kondensaten und beeinflussen somit zelluläre Funktionen.
  • Längere DNA-Stränge erhöhen die Verflechtung und beeinflussen die molekulare Dynamik.

Die Ergebnisse zeigen, dass Zellstrukturen nicht nur Grenzen schaffen, sondern auch die Funktionsweise von Molekülen organisieren. Zellen könnten die Genexpression und körperliche Reaktionen durch die Regulierung von Magnesiumspiegeln steuern, was zu neuen Ansätzen in der medizinischen Behandlung führen könnte.

Die Forschung untersucht, wie die Wechselwirkung der DNA das Verdrehen der DNA beeinflusst. Diese Verwindung verändert die Art und Weise, wie DNA in Zellen passt und könnte die Genaktivität beeinflussen. Die Erforschung, wie veränderte Magnesiumspiegel die Zellfunktionen steuern könnten, ist ein aufregendes Feld für weitere Studien.

Diese Studie deutet darauf hin, dass es möglich sein könnte, einfachere und kostengünstigere Methoden zur Beeinflussung von Zellumgebungen zu entwickeln. Durch die Veränderung grundlegender Zellmerkmale könnten bedeutende biologische Effekte erzielt werden. Dies könnte zu neuen medizinischen Behandlungen und Therapien führen.

Diese Studie ermöglicht ein verbessertes Verständnis der Interaktion von Zellen, was neue Möglichkeiten zur biologischen Konstruktion und zur Entwicklung von Medikamenten mit spannenden Anwendungen eröffnen könnte.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1038/s41467-024-53469-x

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Ravi Chawla, Jenna K. A. Tom, Tumara Boyd, Nicholas H. Tu, Tanxi Bai, Danielle A. Grotjahn, Donghyun Park, Ashok A. Deniz, Lisa R. Racki. Reentrant DNA shells tune polyphosphate condensate size. Nature Communications, 2024; 15 (1) DOI: 10.1038/s41467-024-53469-x
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