Japans Außenminister auf China-Reise: Beziehungen stärken trotz Spannungen

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Durch Johannes Müller
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Japanische und chinesische Flaggen mit einem Handschlag-Symbol.

BerlinDer japanische Außenminister Takeshi Iwaya besucht China, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu verbessern, während regionale Spannungen herrschen. Der Besuch fällt in eine Zeit, in der die zukünftigen Beziehungen zwischen den USA und Japan ungewiss sind, da die USA sich auf die Amtseinführung von Donald Trump vorbereiten. Japan strebt danach, seine starke Allianz mit den USA zu bewahren und gleichzeitig eine stabile Beziehung zu China zu pflegen.

Japan möchte Probleme mit China auf behutsame Weise angehen und gleichzeitig Möglichkeiten zur Zusammenarbeit finden. Bei Iwayas Besuch stehen folgende Themen im Mittelpunkt:

Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und China, Untersuchung einer Zusammenarbeit im Bereich der Altenpflege, Bewältigung regionaler Sicherheitsprobleme wie Luftraum- und Seestreitigkeiten sowie Förderung kultureller und bildungspolitischer Austausche.

Japan steht zunehmend in Konflikt mit China, unter anderem aufgrund chinesischer Flugzeuge, die in den japanischen Luftraum eindringen, und Auseinandersetzungen über territoriale Gewässer. Infolgedessen passt Japan seine Verteidigungsstrategie an, indem es mehr in das Militär investiert und sich von seinem traditionellen Fokus auf Selbstverteidigung entfernt. Dies verdeutlicht Japans wachsende Besorgnis um die Sicherung der Region.

Japan strebt trotz einiger Meinungsverschiedenheiten eine Zusammenarbeit mit China an. Beide Länder sind in Asien bedeutend und unterstreichen ihre Absicht, das Wachstum und die Stabilität der Region zu fördern. Sie betrachten die wirtschaftliche Zusammenarbeit als vielversprechende Gelegenheit. Japan zeigt Interesse am großen chinesischen Markt und möchte in wichtigen Bereichen wie Umweltschutz und neuer Technologie kooperieren.

Der Streit über die Freigabe von Wasser aus der Anlage in Fukushima erschwert die Beziehungen. Japan betont, dass das Wasser sicher behandelt wird, während China skeptisch bleibt. Die Erlaubnis, dass China an internationalen Probenahmemissionen teilnehmen kann, deutet jedoch auf mögliche Fortschritte bei der Lösung des Problems hin.

Der Besuch von Iwaya unterstreicht Japans Absicht, die Beziehungen zu den USA zu festigen und gleichzeitig eine positive Beziehung zu China aufzubauen. Durch die Betonung gemeinsamer Verantwortungen und Zusammenarbeit will Japan seine diplomatischen Verbindungen in einer politisch komplexen Region stärken. Dieser Ansatz ist Teil einer umfassenderen regionalen Strategie, die Kooperation über Konfrontation fördert und zu einer ausgewogeneren Machtverteilung in Asien beiträgt.

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