Asiens Märkte stürzen nach Wall Streets Tiefpunkt ab

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Kathy Schmidt
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Fallende Aktienkurse auf Bildschirmen in asiatischen Märkten.

BerlinAsiatische Märkte fallen nach schwierigster Woche an der Wall Street seit 18 Monaten

Die asiatischen Märkte erlitten Verluste, nachdem die Wall Street ihre schwierigste Woche seit fast anderthalb Jahren aufgrund schlechter als erwarteter Inflationsdaten aus China und anhaltender Bedenken um den US-Tech-Sektor durchlebte. Dies führte zu Verlusten bei den asiatischen Aktienindizes.

  • Hang Seng in Hongkong: -1,8% auf 17.123,90
  • Shanghai Composite: -0,9% auf 2.740,71
  • Australischer S&P/ASX 200: -0,6% auf 7.967,10
  • Südkoreanischer Kospi: -0,8% auf 2.523,86

Die Inflationsdaten aus China zeigten, dass der Verbraucherpreisindex im August gegenüber dem Vorjahr nur um 0,6% gestiegen ist, was auf anhaltende Deflation hinweist. Investoren hatten auf höhere Zahlen gehofft, was zusätzliche Sorgen über die chinesische Wirtschaft auslöst.

Die US-Futures und Ölpreise zeigten etwas Stabilität, doch dies brachte kaum Erleichterung, nachdem der S&P 500, Nasdaq und Dow Jones Ende letzter Woche erhebliche Verluste hinnehmen mussten. Große Technologieunternehmen wie Broadcom und Nvidia gehörten zu den größten Verlierern, was Bedenken hinsichtlich der optimistischen Bewertungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz aufwarf.

Größere Veränderungen auf dem Anleihenmarkt

Der Anleihenmarkt erlebte bedeutende Verschiebungen. Die Renditen von US-Staatsanleihen veränderten sich stark nach dem neuen Arbeitsmarktbericht. Dieser zeigte, dass das Jobwachstum im August zum zweiten Mal in Folge gebremst wurde. Dies entspricht dem Ziel von US-Notenbankchef Jerome Powell, die hohe Inflation zu bekämpfen, ohne den Arbeitsmarkt übermäßig zu belasten. Trotzdem scheint der Markt besorgt zu sein, dass die Notenbank zu langsam reagieren könnte, um eine Rezession zu verhindern.

Positive Signale aus Arbeitsmarktdaten, aber Unsicherheiten belasten die Finanzmärkte

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten brachten einige erfreuliche Nachrichten, wie einen leichten Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,2 %. Dennoch führten die bestehenden Unsicherheiten zu volatileren Veränderungen bei den Treasury-Renditen und beeinflussten die Stimmung der Investoren. Besonders die zweijährige Treasury-Rendite verzeichnete starke Schwankungen, was darauf hinweist, dass der Markt Mühe hat, die nächsten Schritte der Federal Reserve einzuschätzen.

Der Preis für US-Rohöl stieg auf 68,55 Dollar pro Barrel, während Brent-Rohöl auf 71,92 Dollar pro Barrel kletterte. Im Devisenhandel legte der Dollar gegenüber dem japanischen Yen leicht zu und blieb gegenüber dem Euro weitgehend stabil.

Sorgen über die Zinspolitik der USA, ein verlangsamtes Arbeitsplatzwachstum und niedrigere als erwartete Inflationszahlen aus China verunsichern die asiatischen Märkte. Anleger schwanken zwischen Hoffnungen auf wirtschaftliche Stabilität und Ängsten vor einer möglichen Rezession.

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