Junge technikaffine Englischsprecher treiben digitale Gesundheitslösungen voran

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Johannes Müller
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Smartphone mit Gesundheits-Apps und digitalen Diagrammen.

BerlinDigitale Gesundheitstools sind heutzutage im Gesundheitswesen von großer Bedeutung, doch nicht jeder kann sie problemlos nutzen. Eine Studie der UC San Francisco ergab, dass Faktoren wie Sprache, Bildung und Alter beeinflussen, wie vertraut sich Menschen mit diesen Instrumenten fühlen. Die Forschung richtete sich auf Betreuer am UCSF Benioff Kinderkrankenhaus und lieferte wichtige Erkenntnisse darüber, wer am besten in der Lage ist, digitale Gesundheitstools zu nutzen.

Untersuchungen zeigen, dass der Umgang mit digitalen Gesundheitstechnologien je nach Gruppe stark variiert. Wichtige Erkenntnisse umfassen:

Titel: Digitale Kluft zwischen Altersgruppen und Bildungsniveaus

Spanischsprachige fühlen sich im Umgang mit digitalen Werkzeugen meist weniger wohl. Personen mit maximal einem High-School-Abschluss zeigen deutlich geringeres Selbstvertrauen im Umgang mit diesen Technologien. Ältere Erwachsene, besonders über 45 Jahren, sind weniger motiviert und unsicher im Umgang mit digitalen Hilfsmitteln, glauben jedoch, sich bei Bedarf einbringen zu können. Pflegekräfte aus ländlichen Gebieten hingegen zeigen eine höhere Motivation zur Nutzung digitaler Dienste und äußern stärkere Bedenken bezüglich des Datenschutzes.

Digitale Gesundheitslösungen können bestehende Ungleichheiten verschärfen. Personen, die im Umgang mit digitalen Werkzeugen unsicher sind, könnten Schwierigkeiten haben, einfache Dinge wie das Vereinbaren von Terminen oder den Zugriff auf ihre medizinischen Daten zu bewältigen. Dieses Problem beschränkt sich nicht nur auf den Zugang zu Technologie; wichtig ist, dass alle Menschen, unabhängig von ihrem Hintergrund, von Verbesserungen im Gesundheitswesen profitieren können.

Junge englischsprachige Menschen sind laut der Studie häufig die Ersten, die digitale Gesundheitswerkzeuge nutzen. Es ist entscheidend, zu verstehen, wie diese technikaffinen jungen Personen digitale Gesundheitstrends beeinflussen. Ihr Umgang mit Technologie kann zu neuen Ideen führen und die Nachfrage nach benutzerfreundlichen Gesundheitsplattformen steigern.

Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass diese digitalen Werkzeuge für alle, besonders für technisch weniger versierte Personen, einfach zu verwenden sind. Unternehmen und Gesundheitsdienstleister müssen diese Tools benutzerfreundlich gestalten. Dazu sollten sie die Werkzeuge verständlich machen, Unterstützung in verschiedenen Sprachen anbieten und Bildungsmaterialien zur Verfügung stellen.

Datenschutz und Sicherheit stehen im Vordergrund. Während junge Nutzer oft unbedacht ihre Daten online teilen, sind ältere und weniger gebildete Anwender besorgter. Eine starke Datensicherheit und klare Informationen über den Schutz der Privatsphäre können helfen, diese Bedenken zu verringern.

Um das volle Potenzial digitaler Gesundheitstools auszuschöpfen, ist es wichtig, sie so zu gestalten und zu nutzen, dass sie für alle zugänglich sind. Indem wir die Herausforderungen verschiedener Menschen verstehen, können wir digitale Gesundheitslösungen entwickeln, die benutzerfreundlicher und nützlicher für alle sind.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1093/jamia/ocae305

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Steven Crook, Glenn Rosenbluth, David V Glidden, Alicia Fernandez, Chuan-Mei Lee, Lizette Avina, Leslie Magana, Kiana Washington, Naomi S Bardach. Variations in digital health literacy for pediatric caregivers of hospitalized children: implications for digital health equity. Journal of the American Medical Informatics Association, 2024; DOI: 10.1093/jamia/ocae305
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