Schutz der Hochlandgraslandschaften Perus: Lebensraum für bedrohte Andenbären bewahren

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Ernst Müller
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Andenbär in üppigen peruanischen Hochland-Graslandschaften.

BerlinAndenbären sind die einzige Bärenart in Südamerika und sind für ihre einzigartigen Gesichtsmuster bekannt. Sie leben hauptsächlich in den Anden und sind auf verschiedene Lebensräume zur Nahrungssuche angewiesen. Neue Studien zeigen, dass hochgelegene Grasländer, die als „Puna“ bekannt sind, für ihr Überleben wichtig sind. Diese Gebiete bieten wichtige Nahrungsquellen, insbesondere Bromelien, die einen wesentlichen Bestandteil ihrer Ernährung darstellen.

Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse über die Ernährung der Andenbären.

Andenbären bevorzugen oft steile Hänge, die nach Osten ausgerichtet sind. Sie meiden aktiv Bereiche mit Viehhaltung, was auf ihren Bedarf nach ungestörten Lebensräumen hinweist. Während der Trockenzeit konzentrieren sie sich beim Fressen auf junge, zarte Pflanzen, was auf deren Bedeutung für ihre Ernährung hindeutet. Wenn die Viehhaltung eingestellt wird, verwandeln sich die Graslandschaften schnell zu günstigen Lebensräumen für die Bären.

Den Schutz der Hochlandgrasflächen sicherzustellen, ist entscheidend für das Überleben des Andenbären, der durch Lebensraumverlust und Klimawandel bedroht ist. Eine Studie im Manu-Nationalpark in Peru zeigt, dass sorgfältige Schutzmaßnahmen positive Auswirkungen auf diese Tierart haben können. Die Bären kehren in Gebiete zurück, die früher zum Weiden genutzt wurden, was zeigt, dass sich diese Lebensräume erholen können, wenn sie die Chance dazu bekommen.

Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, Gebiete zu schaffen, in denen Wildtiere konfliktfrei leben können und die Viehhaltung an andere Orte zu verlagern. Hochgelegene Gebiete bieten eine besondere Umwelt, in der Andenbären ungestört von Menschen leben können. Dieser Ansatz stimmt mit Naturschutzzielen überein, die ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Wildtiere und den umliegenden menschlichen Gemeinschaften anstreben. Er schlägt vor, dass politische Maßnahmen den Fokus auf die Förderung der Koexistenz und nachhaltiger Landnutzungsstrategien legen sollten.

Der umfassendste Bericht über das Fressverhalten der Andenbären macht dringende Schutzmaßnahmen notwendig. Indem wir verstehen, wie Tiere auf Umweltveränderungen reagieren, können wir bessere Zukunftspläne entwickeln. Der Schutz der Puna-Graslandschaften ist nicht nur für den Andenbären von großer Bedeutung, sondern unterstützt das gesamte Ökosystem, fördert die Artenvielfalt und den ökologischen Ausgleich in den Anden. Daher ist der Erhalt dieser Graslandschaften entscheidend für das Überleben der Bären und die Gesundheit ihrer Umgebung.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1371/journal.pone.0314547

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Nicholas W. Pilfold, Denisse Mateo-Chero, William Farfan-Rios, Mrinalini Watsa, Megan A. Owen, Russell C. Van Horn. Andean bears (Tremarctos ornatus) display selective behaviors while foraging bromeliads (Puya spp.) in high elevation puna grasslands. PLOS ONE, 2024; 19 (12): e0314547 DOI: 10.1371/journal.pone.0314547
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