Willkommene Pfoten: ansässige Quolls helfen Neuzugängen im Mulligans Flat zurechtzukommen

Lesezeit: 2 Minuten
Durch Klaus Schmidt
- in
Östliche Beutelquolls, die in einer üppigen Waldschutzgebietsszene interagieren.

BerlinGPS-Halsbänder zeigen, dass die neu angesiedelten östlichen Quokkas sich gut in ihrem neuen Zuhause im Mulligans Flat Woodland Sanctuary einleben. Junge Quokkas, die im Schutzgebiet geboren wurden, verstehen sich gut mit den Neuankömmlingen. Diese Informationen stammen aus einer kürzlich durchgeführten Studie von Forschern der Australian National University (ANU).

Das Forschungsteam befestigte kleine GPS-Halsbänder an acht neuen Quokkas und acht bereits ansässigen Quokkas. Die gesammelten Daten halfen ihnen, die Bewegungen und Interaktionen der Quokkas untereinander besser zu verstehen.

  • Die neuen Quolls erkundeten zunächst das gesamte Schutzgebiet.
  • Mit der Zeit gewöhnten sie sich an feste Reviere, die in etwa den Gebieten der ansässigen Quolls entsprachen.
  • Die Interaktionen waren äußerst positiv, dazu gehörte auch die gemeinsame Nutzung von Schlafplätzen, wie dem sogenannten 'Mega-Bau'.

Dr. Wilson erklärte, dass östliche Quokkas normalerweise Einzelgänger sind, aber es für sie einfacher wird, wenn sie sich einer bestehenden Gruppe anschließen.

Östliche Quolls, fleischfressende Beuteltiere, verschwanden in den 1960er Jahren vom australischen Festland. Dank einer Zusammenarbeit zwischen der ANU, der ACT-Regierung und dem Woodlands and Wetlands Trust wurden sie 2016 im Mulligans Flat wieder angesiedelt.

Studien haben gezeigt, dass selbst Einzelgänger wie Quolls sich an neue soziale und Lebensbedingungen gewöhnen können. Dies könnte Auswirkungen auf unsere Schutzmaßnahmen haben. Der sogenannte „Ankereffekt“, bei dem einheimische Quolls den neuen bei der Eingewöhnung halfen, führte dazu, dass die neuen Quolls im Laufe der Zeit weniger umherwanderten.

Sieben Quolls, jung und alt, konnten eng zusammenleben und zeigten dabei ein hohes Maß an sozialer Interaktion. Dies ist von Bedeutung für das Management der Quoll-Populationen und zur Vermeidung von Inzucht durch die gezielte Einführung neuer Gene in geschützte Gebiete.

Dr. Wilson gab bekannt, dass zusätzliche östliche Quolls an andere Schutzgebiete übergeben werden, um die Erholung dieser Art in Australien zu fördern.

Das freundliche Verhalten der Quolls in Mulligans Flat erleichtert die Einführung neuer Gene. Dies trägt zur Erhöhung der genetischen Vielfalt bei und stärkt die östliche Quollpopulation.

Quolls in Mulligans Flat passen sich hervorragend an und zeigen starke soziale Bindungen. Diese Beobachtungen werden zukünftige Naturschutzmaßnahmen leiten und beweisen, dass selbst Tiere, die normalerweise allein leben, in Gemeinschaft gedeihen können. Die neuen Quolls kommen gut zurecht, dank ihrer Mitbewohner.

Die Studie wird hier veröffentlicht:

http://dx.doi.org/10.1007/s10531-024-02884-z

und seine offizielle Zitation - einschließlich Autoren und Zeitschrift - lautet

Belinda A. Wilson, Maldwyn J. Evans, Shoshana Rapley, Iain J. Gordon, Claire Wimpenny, Jenny Newport, Adrian D. Manning. Everybody needs good neighbours: movement, habitat use, and conspecific association in a reintroduced mesopredator. Biodiversity and Conservation, 2024; DOI: 10.1007/s10531-024-02884-z
Wissenschaft: Neueste Nachrichten
Weiterlesen:

Diesen Artikel teilen

Kommentare (0)

Kommentar veröffentlichen
NewsWorld

NewsWorld.app ist der kostenlose Premium-Nachrichtenseite in Deutschland. Wir bieten unabhängige und hochwertige Nachrichten, ohne pro Artikel zu berechnen und ohne ein Abonnementmodell. NewsWorld ist der Ansicht, dass allgemeine, geschäftliche, wirtschaftliche, technische und Unterhaltungsnachrichten auf hohem Niveau kostenlos zugänglich sein sollten. Darüber hinaus ist NewsWorld unglaublich schnell und verwendet fortschrittliche Technologie, um Nachrichtenartikel in einem äußerst lesbaren und attraktiven Format für den Verbraucher zu präsentieren.


© 2024 NewsWorld™. Alle Rechte vorbehalten.